Viele psychosozial belastete junge Menschen sind auf die Unterstützung durch Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie angewiesen. In schwierigen Fällen ist ein Hand-in-Hand-Arbeiten beider Hilfesysteme besonders sinnvoll. In der Praxis stößt die Zusammenarbeit jedoch auf vielerlei Probleme und Widerstände.
Dieser Band stellt die Ergebnisse und Konsequenzen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Projektes „Grenzgänger“ vor: Die Entwicklung einer neuen Kooperationskultur und der entsprechenden Strukturen zwischen einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und den Jugendämtern im Einzugsgebiet mit dem Ziel, eine aufeinander abgestimmte Versorgung sicherzustellen.
Die hier dargestellte wissenschaftliche Begleitung des Grenzgänger-Projekts zeigt die Entwicklung und Konzipierung der Zusammenarbeit und stellt zahlreiche Evaluationsergebnisse vor. Es werden Lösungsmöglichkeiten vorgestellt für die Schließung einer ernsten Versorgungslücke, die Konsequenzen für das ganze Leben junger Menschen, aber auch für die Arbeitszufriedenheit der Helfenden hat.
Table of Content
Inhaltsverzeichnis
Danksagung …………………………………………………………………………………………………………………….. 6
Vorwort ………………………………………………………………………………………………………………………….. 7
1. Zusammenfassung ………………………………………………………………………………………………………. 11
2. Einleitung …………………………………………………………………………………………………………………… 17
3. Die Relevanz und der Bedarf kooperativer Versorgung……………………………………………………. 22
3.1 Das gemeinsame Klientel: Junge Menschen mit komplexem Versorgungsbedarf ………….. 22
3.2 Wer sind die Schwierigsten? …………………………………………………………………………………… 25
3.3 Unterschiedliche Formen und Modelle systemübergreifender Kooperation …………………. 27
3.4 Herausforderungen und Chancen in der systemübergreifenden Kooperation ………………. 30
3.5 Auswirkungen systemübergreifender Kooperation ……………………………………………………. 36
3.6 Schlüsselfaktoren in der systemübergreifenden Kooperation ……………………………………… 38
4. Das Grenzgänger-Projekt: Inhalte und Abläufe ………………………………………………………………. 45
4.1 Gemeinsame Fallabstimmung in der Clearinggruppe …………………………………………………. 45
4.2 Fachtage und weitere Aktivitäten im Grenzgängerprojekt ………………………………………….. 50
5. Auswertungs- und Evaluationsergebnisse ……………………………………………………………………… 60
5.1 Methodische Zugänge ……………………………………………………………………………………………. 60
5.2 Fallanalysen: Was macht die Grenzgänger aus? ………………………………………………………… 62
5.3 Clearinganliegen, Fall- und Hilfeverläufe ………………………………………………………………….. 75
5.4 Veränderung der Kooperation auf breiterer Ebene ……………………………………………………. 91
5.5 Evaluation der Kooperation: Wirkfaktoren, Clearingprozesse und Clearingformat ………. 111
Ausgangslage in der Praxis: Qualitative Interviews vor Projektbeginn ………………………….. 111
Chancen für eine gelingende Zusammenarbeit im Grenzgängerprojekt ……………………….. 117
Auswertung der Fallbesprechungen …………………………………………………………………………. 124
Abschlussevaluation: Gruppen- und Einzelinterviews …………………………………………………. 139
Effektive Praxisstrategien für den Aufbau einer Clearinggruppe – Zusammenfassung ……. 153
6. Diskussion, Fazit und Ausblick …………………………………………………………………………………….. 155
Literatur ………………………………………………………………………………………………………………………. 161
Anhang ……………………………………………………………………………………………………………………….. 167
About the author
Astrid Jörns-Presentati, MA Soziale Arbeit, BA Psychologie, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Sie lehrt im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit u. a. Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. Seit 2013 forscht sie zur Verbesserung der Kooperation zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie im nationalen sowie internationalen Kontext.