Zur Lösung globaler Probleme wird die Dritte Welt immer wichtiger. Doch über die Staaten der Nicht- OECD liegt nur begrenztes Wissen vor. Für den Westen gültige Erfahrungen sind dort nur teilweise wirksam. Statt die Welt neu zu erklären, muss sie erst neu verstanden werden. Aus unterschiedlicher Perspektive werden deshalb wichtige Facetten der Länder des Südens analysiert und für neue theoretische Zugänge zum Verstehen der Nord-Süd- Beziehungen geworben.
Table of Content
Inhalt
Vorwort
Neue Perspektiven auf Staat und Demokratie in den Nord-Süd-Beziehungen
Hans-Jürgen Burchardt
Staat und Demokratie
Staatlichkeit und Governance – Regieren mit begrenzten Konzepten in Räumen begrenzter Staatlichkeit?
Lars Brozus/Thomas Risse
Der strategisch-relationale Ansatz der Staatstheorie in der Südperspektive
Bob Jessop
Über Staatsgewalt in der Sub-Sahara und das Elend der Kategorien
Heide Gerstenberger
Von der Wahl zur Qual? Demokratie und Herrschaft außerhalb der OECD
Hans-Jürgen Burchardt
Weltpolitik
Nachhaltige Entwicklung und Governance – neue theoretische Anforderungen
Renate Mayntz
Prima Klima in den Nord-Süd-Beziehungen? Die Antinomien globaler Klimapolitik: Diskurse, Politiken und Prozesse
Kristina Dietz
Globale Sozialpolitik und Governance: Standpunkte, Politik und Postkolonialismus
Noémi Lendvai/Paul Stubbs
Die externe Förderung von Demokratie und Good Governance zwischen Dominanz und Konvergenz
Jonas Wolff
Klassen- und Sozialstrukturanalyse in transnationaler Dimension
Max Koch
Aspekte der globalen Sozialstruktur
Boike Rehbein
Autorinnen und Autoren
About the author
Hans-Jürgen Burchardt ist Professor für Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen an der Universität Kassel.