Dieses Buch ist ein Erfahrungs- und Forschungsbericht über eine 30-jährige Beschäftigung mit jungen Menschen, die ein Tötungsdelikt begangen oder versucht haben. In denjenigen Fällen, in denen es nicht zur vollendeten Tötung kam, wurden die Opfer meist schwer verletzt und trugen dauerhafte körperliche oder psychische Schäden davon. Die Legalentwicklung der Stichprobe, auf die sich diese Darstellung stützt, wurde über lange Jahre hinweg anhand der Auszüge aus dem Bundeszentralregister und der Erziehungskartei verfolgt. In einer Reihe von Fällen war es auch, zum Teil viele Jahre nach der Indextat, möglich, mit den Probanden persönlich Kontakt aufzunehmen und auf diese Weise Informationen über ihre Biographie zu erhalten.
Eine einmalige Langzeitstudie zum Thema Gewaltentwicklung …
Table of Content
Hintergrund und Kenntnisstand.- Terminologische Vorbemerkungen.- Epidemiologie.- Ursachen und Hintergründe.- Empirische Untersuchungen an jugendlichen und heranwachsenden Tötungsdelinqenten.-
Marburger Tötungs- und Gewaltdelinquenzstudie.- Stichproben und methodisches Vorgehen.- Delikte.- Täter und Täterinnen (Gesamtstichprobe).- Täter und Delikte.- Täterinnen und Delikte.- Opfer.- Verhandlung und Urteil.- Probleme und Ergebnisse der Begutachtung.- Überprüfung von Verlauf und Prognose anhand von Registerdaten.- Zusammenfassende Diskussion .-
Verlauf und Lebensbewährung: Ergebnisse von Längsschnittuntersuchungen.- Was wird aus jungen Tötungs- und Gewaltdelinquenten? Ergebnisse einer Verlaufsuntersuchung nach 12 Jahren.- Vorhersage gewalttätigen Verhaltens: Ergebnisse der Marburger Kinderdelinquenzstudie.-
Möglichkeiten der Intervention und Prävention.- Maßnahmen zur Reduktion von Gewalttaten.-
Tabellarische Übersichten.- Gesamtstichprobe alle Täter und Täterinnen.- Gebräuchliche Testverfahren
About the author
Prof. em. Dr. med. Dr. phil. Helmut Remschmidt Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Philipps-Universität Marburg, Schützenstraße 49, 35033 Marburg.
Unter Mitarbeit von Matthias Martin, Gerhard Niebergall und Reinhard Walter.
Mit einem Beitrag von Britta Bannenberg