Mit der Societas Privata Europaea (SPE) wird eine europäische Rechtsform eingeführt, auf die der exportorientierte Mittelstand seit vielen Jahren wartet. Die SPE kann schnell und kostengünstig für die Neugründung einer Auslandsaktivität eingesetzt werden oder durch Formwechsel aus einer nationalen Gesellschaft entstehen. Sie erlaubt außerdem die Bildung eines Netzes von ausländischen Vertriebs- und Servicegesellschaften in einer europaweit einheitlich anerkannten Rechtsform.
Rechtsberater und Rechtswissenschaftler müssen für die Betrachtung der rechtlichen Einzelfragen in der SPE eine europäische Perspektive einnehmen. In dem ECFR-Sonderheft beleuchtet daher ein internationales Autorenteam die praktisch wichtigen Grundfragen der neuen Rechtsform aus wissenschaftlich vertiefter Perspektive: Gründung und Registerverfahren, anwendbares Recht, praktische Einsatzmöglichkeiten der SPE, Gläubigerschutz, innere Ordnung, Geschäftsleiterpflichten, Schutz von Minderheitengesellschaftern, Anfechtungsklagen gegen Gesellschafterbeschlüsse, Mitbestimmung der Arbeitnehmer, Steuerrecht. Die Autoren aus Dänemark, Deutschland, England, den Niederlanden, Polen und Spanien sind langjährige Spezialisten auf ihrem Gebiet und sowohl wissenschaftlich als auch praktisch ausgewiesen.
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Heribert Hirte, Universität Hamburg; Christoph Teichmann, Universität Würzburg.