Wenn die Soziale Arbeit ihre Aufgaben in der modernen Welt erfüllen will, benötigt sie dazu die Wissenschaft. Diese jahrhundertealte Einsicht hat zur Entstehung der Wissenschaft Soziale Arbeit geführt. Ihr Anliegen, ihr Gegenstandsbereich, ihre internationale Entstehensgeschichte, ihre philosophische und wissenschaftstheoretische Basis sowie ihre ethischen Prinzipien weisen sie als Menschenwissenschaft aus.
Das Buch stellt ihren Werdegang und ihre Grundlagen dar und begründet, dass Soziale Arbeit eine notwendige Wissenschaft ist und bleibt. Die Ausführungen orientieren sich an der Definition der Sozialen Arbeit von der International Federation of Social Workers (IFSW). Danach ist es der Wissenschaft Soziale Arbeit aufgegeben, engagiertes Wissen (Assessment, Intervention) für das Bewältigen sozialer Probleme für die Förderung sozialen Wandels, von Problemlösungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und für die Befähigung und Befreiung von Menschen zur Verbesserung ihres Wohlbefindens anwendungsorientiert zu entwickeln und wissenschaftlich begründete Theorien und Modelle für die Praxis der Sozialen Arbeit bereitzustellen.
लेखक के बारे में
Ernst Engelke,
Prof. Dr., 1941 in Hildesheim geboren; Studien der Philosophie, Theologie, Pädagogik und Psychologie in Fulda, Freiburg i.Br. und Würzburg; Promotion in Theologie, Diplom in Psychologie, Habilitation für das Lehrgebiet Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik (Technische Universität Berlin). Ausbildungen in verschiedenen Methoden der Psychotherapie und Beratung. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, Klinikseelsorge, Ehe-, Familien- und Lebensberatung und Psychiatrie, als Supervisor und Lehrtherapeut für Psychodrama, Gruppenpsychotherapie und Soziometrie. Von 1980-2007 Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Ab 2007 neben anderem vor allem Beirat und Referent der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit der Stiftung Juliusspital Würzburg. Mitglied der Fachrichtungskommission ‘Sozialwesen’, die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst eine neue Rahmenstudienordnung für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit in Bayern erarbeitet hat (1993-1995).
Lehr- und Forschungsgebiete: Geschichte und Grundlagen der Wissenschaft Soziale Arbeit, Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit, Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit sowie Sozialpsychiatrie.
Christian Spatscheck,
Prof. Dr., 1971 in Immenstadt/Allgäu geboren; Studium der Sozialarbeit, Erziehungswissenschaft und Kommunikationswissenschaft in Freiburg i.Br.; Promotion an der Technischen Universität Berlin. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Erziehungshilfen, Jugendsozialarbeit, Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit sowie der Leitung und Evaluation sozialer Einrichtungen. Bis 2008 Vertretungsprofessor für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf, Fachhochschullektor am Management Center Innsbruck (MCI), Lehrbeauftragter an der Alice-Salomon Fachhochschule Berlin sowie Geschäftsführer der Society for International Cooperation in Social Work (SICSW). Momentan Professor für Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen.
Lehr- und Forschungsgebiete: Theorien und Methoden Sozialer Arbeit, International Social Work, sozialraumbezogene Arbeits- und Forschungsansätze, Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit und Jugendkulturarbeit.
Stefan Borrmann,
Dr., 1974 in Mölln geboren; Studium der Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Sozialpädagogik in Berlin; Promotion an der Technischen Universität Berlin. Winter 2004/2005 Aufenthalt als Gastwissenschaftler an der School of Social Welfare der University of California at Berkeley. Ehrenamtlicher Geschäftsführer der Society for International Cooperation in Social Work (SICSW). Lehrtätigkeiten zu Theorien Sozialer Arbeit und Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien am Management Center Innsbruck (MCI), Studiengang Soziale Arbeit, sowie der Hamburger Fern-Hochschule (HFH). Seit 2005 Wissenschaftlicher Referent in der Institutsleitung des Deutschen Jugendinstituts (DJI).
Lehr- und Forschungsgebiete: Theorien, Ethik und Handlungslehre Sozialer Arbeit, International Social Work, Rechtsextremismus, Jugend und Jugendarbeit, Frühkindliche Bildung.