Dieses Lexikon ist ein Novum der Musikliteratur. Erstmals werden alle wichtigen Texte zur Musiktheorie und Musikästhetik in lexikalischer Form von internationalen Spezialistinnen und Spezialisten beschrieben und für die Wissenschaft und Praxis leichter zugänglich gemacht.
In diesem zweiten Band wird ein umfangreiches Corpus von rund 450 primär europäischen und nordamerikanischen Texten von der Antike bis zur Gegenwart vorgestellt. Neben im engeren Sinne ästhetischen und musikästhetischen Schriften wie etwa Immanuel Kants ‘Kritik der Urteilskraft’ (1790), Eduard Hanslicks ‘Vom Musikalisch-Schönen’ (1854) und Zofia Lissas ‘Ästhetik der Filmmusik’ (1964) finden viele andere Textformen Berücksichtigung: Denn auch die Verfasser der Bibel und frühneuzeitlicher Erziehungsliteratur, Komponisten wie Robert Schumann und John Cage, Dichter wie Ovid und E. T. A. Hoffmann oder Romanautorinnen und Romanautoren wie Dorothea Schlegel und Honoré de Balzac haben auf ihre Weise über Musik nachgedacht.
Wie schon in Band 1 – Musiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart – sind die Artikel alphabetisch nach Autorinnen und Autoren geordnet und folgen jeweils demselben Aufbau:
• Grundlegende Informationen zum Originaltext, seinen Quellen, Editionen und Übersetzungen
• Beschreibung des Inhalts
• Kommentar, der den Text in seine jeweilige Zeit und die relevanten Diskurse einordnet sowie seine Bedeutung und Rezeption darlegt
• Hinweise zu wichtiger Forschungsliteratur
Damit bietet der Band Studierenden, Lehrenden und Forschenden der Musikwissenschaft sowie anderer geistes- und kulturwissenschaftlicher Fächer einen Überblick über das weite Feld der musikästhetischen Literatur – von der Bibel und Aristoteles über Quantz, Kant, Schumann, Wagner, Thomas Mann, Adorno bis zu Brendel, Boulez und Eco.
लेखक के बारे में
Die Herausgeberin und der Herausgeber
Melanie Wald-Fuhrmann ist Direktorin der Musik-Abteilung am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt/M. Die Geschichte der Musikästhetik, v. a. in der Antike, der Renaissance und der Frühen Neuzeit, stellt einen ihrer Forschungsschwerpunkte dar.
Felix Wörner ist Assoziierter Mitarbeiter der Abteilung Musik am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt/M. und Privatdozent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel. Zwei seiner Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Musiktheorie und Geschichte der Musikästhetik der Neuzeit und Moderne.