Die repräsentative Studie untersucht Arbeitszeit, Arbeitsbelastungen und Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern an öffentlichen Frankfurter Schulen. Von 1.199 Lehrkräften (aus 69 Schulen) und damit von einem Viertel der Lehrkräfte an Grundschulen, Integrierten und Kooperativen Gesamtschulen sowie Gymnasien liegen nach einer statistischen Qualitätssicherung auswertbare Arbeitszeitdaten vor. Die Lehrkräfte beantworteten ferner Fragen zu ihrer Arbeitssituation auf Grundlage eines arbeitswissenschaftlichen Belastungs-Beanspruchungs-Modells und erprobter Erhebungsinstrumente (u.a. der »DGB-Index Gute Arbeit«). Differenziert nach Schulformen werden hier Belastungen aus der Arbeitszeit ebenso wie Befunde zur psychischen Beanspruchung vorgestellt. Zentrales Ergebnis der Studie: Es besteht Handlungsbedarf, die Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen humanverträglicher und gesundheitsförderlicher zu regeln. Dazu gehören eine Überprüfung und Anpassung der Arbeitsaufgaben von Lehrkräften, eine fairere Verteilung der Arbeitsbelastungen, die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Dies kann im Rahmen einer ganzheitlichen Arbeitspolitik realisiert werden. Zudem scheint eine grundlegende Überarbeitung von Arbeitszeitverordnungen für Lehrkräfte angezeigt.
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Das interdisziplinäre Team der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften an der Georg-August-Universität Göttingen besteht mit Frank Mußmann, Thomas Hardwig, Martin Riethmüller, Stefan Klötzer, Stefan Peters sowie einer Reihe studentischer Mitarbeiter*innen aus Sozialwissenschaftler*innen, Soziolog*innen, Psycholog*innen und Informatiker*innen.