Behinderte Menschen haben ein Recht auf Inklusion. Franziska Felder liefert dafür eine ethische Begründung, die der teilweise sehr emotional geführten Debatte eine rationalere Grundlage verleiht: Welche Ansprüche lassen sich auf der Grundlage moralischer Rechte legitimieren und welche müssen dem freiwilligen Verhalten von Menschen überlassen bleiben? Auch zeigt sich, dass die normative Bedeutung von Inklusion in der Ermöglichung und Absicherung von Freiheit, Anerkennung und Entwicklung liegt und dass Inklusion für das gute Leben von Menschen eine herausragende Bedeutung hat.
विषयसूची
Inhalt
Vorwort 9
1. Einleitung 11
1.1 Fünf Beispiele 11
1.2 Die Bedeutung der Frage nach einem moralischen Recht auf Inklusion 15
1.3 Die Notwendigkeit des Erbringens einer Begründungsleistung für Inklusion 17
1.4 Der Aufbau der Arbeit 23
Teil I: Grundlagen
Einleitung 29
2. Begriff, Struktur und Funktion von Rechten 31
2.1 Der Begriff und die Funktion von Rechten 34
2.1.1 Freiheiten, Kompetenzen, Immunitäten und Ansprüche 36
2.1.2 Positive und negative Rechte 38
2.1.3 Rechtsobjekt, Rechtssubjekt, Rechtsgegenstand 39
2.1.4 Das Verhältnis von Rechten und Pflichten 41
2.2 Die Begründung von Rechten 42
2.2.1 Willenstheorie 43
2.2.2 Interessentheorie 47
2.3 Zwei Ebenen von Interessen 51
2.3.1 Bedürfnisse 51
2.3.2 Pläne und Ziele 54
2.4 Fazit 56
3. Behinderungsmodelle 59
3.1 Das medizinische Modell von Behinderung 63
3.2 Das soziale Modell von Behinderung 69
3.3 Das Wohlbefindensmodell von Behinderung von Kahane und Savulescu 75
3.4 Das Wohlergehensmodell von Behinderung 81
3.5 Fazit 83
4. Mögliche Antworten auf die Frage nach dem guten Leben 85
4.1 Hedonistische Theorien 86
4.2 Wunschtheorien 89
4.3 Objektive Theorien 92
4.4 Der Capability-Ansatz von Amartya Sen und Martha Nussbaum 95
4.4.1 Verwirklichungschancen und Funktionen 96
4.4.2 Die Schwierigkeiten des Capability-Ansatzes 99
4.4.3 Ein modifizierter Capability-Ansatz 106
4.5 Fazit 111
Teil II: Inklusion
Einleitung 117
5. Die Struktur von Inklusion 129
5.1 Gemeinschaftliche versus gesellschaftliche Inklusion 135
5.2 Gemeinschaftliche Inklusion 140
5.2.1 Partizipative versus exklusive Grundstrukturen von Gemeinschaften 145
5.2.2 Gemeinschaftliche Inklusion und die Bedeutung von Intentionalität 152
5.2.3 Passive Partizipation als Form von Inklusion 158
5.3 Gesellschaftliche Inklusion 163
5.3.1 Inklusion in den Sozialstaat 168
5.3.2 Inklusion in den politischen Bereich 171
5.4 Fazit 180
6. Die normative Relevanz von Inklusion 183
6.1 Die Bedeutung sozialer Intentionalität für Inklusion 190
6.2 Die Bedeutung von Anerkennung für Inklusion 195
6.3 Die Bedeutung von Freiheit für Inklusion 207
6.4 Freiheit, Entwicklung, Anerkennung und Inklusion 215
6.5 Fazit 221
7. Das Recht auf Inklusion 223
7.1 Soziale Ungleichheit und strukturelle Benachteiligung 228
7.2 Der Staat als moralischer Agent 238
7.3 Das Interesse an Nicht-Exklusion und an Inklusion 243
7.3.1 Das Recht auf Nicht-Diskriminierung 244
7.3.2 Das Recht auf die Ermöglichungsbedingungen von Inklusion 254
7.3.3 Die Inhalte des Rechts auf die Ermöglichungsbedingungen von Inklusion 258
7.4 Ein – vorerst ernüchterndes – Fazit 262
7.5 Inklusionstugenden 263
7.6 Die Utopie einer guten Gesellschaft 266
7.7 Fazit 267
Teil III: Anwendung
Einleitung 275
8. Inklusion und Sonderpädagogik 277
8.1 Die Aufgaben von Disziplin, Profession und Praxis in Hinblick auf Inklusion 277
8.2 Die Grenzen des Inklusionsauftrags in der Sonderpädagogik 288
8.3 Die Herausforderungen sonderpädagogischen Handelns und Wissens 293
8.4 Fazit 298
9. Fazit und Ausblick 300
Literatur 304
लेखक के बारे में
Franziska Felder, Dr. phil., ist Studienleiterin des Bereichs ‘Gesellschaft und Behinderung’ an der Paulus-Akademie Zürich und Assistentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich.