Das duale Studium erfreut sich steigender Beliebtheit. Es verfolgt den Grundgedanken, Hochschultheorie und berufliche Praxis systematisch miteinander zu verbinden. Wie aber sieht Lernen am Arbeitsplatz als Teil akademischer Qualifizierung aus? Können betriebliche Erfahrungen mit wissenschaftlichen Modellen in Einklang gebracht werden? Gibt es einen Mehrwert durch das Lernen in zwei Systemen und werden dadurch neue Kompetenzen erworben?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der vorliegende Sammelband. Er beruht auf einem Kooperationsprojekt der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und der Universität Mannheim. Im Mittelpunkt steht eine Längsschnittstudie, in der umfassend analysiert wird, wie Studierende die Praxisphasen wahrnehmen. Flankiert wird dieser Forschungsbericht von drei ergänzenden Beiträgen. Sie befassen sich mit der Historie des dualen Studiums, seiner bildungstheoretischen Ausrichtung und seiner Bedeutung für die Gewinnung von Fach- und Führungskräften.
विषयसूची
Wege zu einer akademischen Beruflichkeit: Einführung in den Sammelband
Uwe Faßhauer und Sebastian Anselmann
Akademische Beruflichkeit in dualen Studiengängen – Entwicklungspfade aus der Berufsbildung
Einleitung
1 Entwicklungspfade aus der Berufsbildung
1.1 Von der höheren Fachschule zur Fachhochschule
1.2 Von der Berufsakademie zur Dualen Hochschule
1.3 Von der Ergänzung zur Konkurrenz
2 Berufliche und akademische Lernortkooperation
2.1 Lernortkooperation im Dualen System der Berufsausbildung
2.2 Lernortkooperation von Betrieb und Hochschule
3 Betriebliches Bildungspersonal
4 Ausblick
Georg Spöttl
‘Beruflich-akademischer Bildungstyp’ und seine Positionierung im Bildungswesen
1 Einleitung
2 Herkunft des Begriffes ‘Bildungstypen’ und Nutzen in der bildungspolitischen Diskussion
3 Veränderungen in Arbeitswelt und Bildungswesen
3.1 Veränderungen im Bildungswesen – veränderte Steuerung?
3.2 Veränderte Arbeitswelt – veränderte Rollen
4 Merkmale und Potenziale des beruflich-akademischen Bildungstyps
5 Zusammenfassung
Rolf Lachmann
Das duale Studium als Qualifizierungskonzept – Stärken und Herausforderungen
1 Ausgangslage
1.1 Rekrutierungspfade der Bundesagentur für Arbeit
1.2 Duale Studienangebote der Bundesagentur für Arbeit
2 Zentrale Handlungsfelder der Bundesagentur für Arbeit – Beratung und Vermittlung
3 Kompetenzen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen
4 Die duale Qualifizierungsstrategie der BA – Forschungsorientierung und Praxisorientierung
5 Fazit
Alexander Brodsky, Jürgen Seifried und Gerald Sailmann
Wege zu einer akademischen Beruflichkeit – Lernen am Arbeitslatz in zwei dualen Studiengängen
1 Problemstellung
1.1 Auf dem Weg zu einer akademischen Beruflichkeit
1.2 Die Potenziale dualer Studiengangsmodelle
1.3 Aufbau und Zielsetzung der empirischen Untersuchung
2 Theoretischer Hintergrund und Stand der Forschung
2.1 Lernortkooperation
2.2 Lernpotenziale des Arbeitsplatzes und Kompetenzentwicklung im (dualen) Studium aus der Sicht von Studierenden
3 Konzeption der empirischen Untersuchung
3.1 Das den Analysen zugrunde liegende Untersuchungsmodell
3.2 Der Untersuchungsgegenstand: Die Studiengänge an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
3.3 Übersicht über Studiendesign und Stichprobe
3.4 Konzeption der Fragebogen- und Lerntagebuch-Erhebungen
3.5 Hinweise zur Vorgehensweise bei der Datenauswertung
4 Zentrale Befunde der empirischen Untersuchung
4.1 Studieninteresse sowie Erwartungen und Ziele der Studierenden
4.2 Lern- und Arbeitstätigkeiten während der Praxisphasen
4.3 Wahrnehmung der Lern- und Arbeitstätigkeiten
4.4 Lern- und Arbeitsbedingungen in den Praxisphasen
4.5 Globalbewertung der Praxisphasen
4.6 Kompetenzentwicklung in den Praxisphasen
4.7 Relevanz der Hochschulinhalte für die Praxisphasen
4.8 Vertiefende Analysen
5 Zusammenfassung, Handlungsempfehlungen und Ausblick
5.1 Zusammenfassung der empirischen Befunde
5.2 Handlungsempfehlungen
5.3 Limitationen der Untersuchung und Ausblick