Die vorliegende Studie befasst sich mit der Lebensform des Menschen als geistige Lebensform. Seit wir wissen, dass die Lebensform des Menschen einem säkular verstandenen Universum zugehört und sich aus der Evolution heraus gebildet hat, ist die Frage unabweisbar, wodurch sie als geistige Lebensform möglich geworden ist. Die Frage hat aber bisher nicht nur keine Antwort gefunden, sie ist als Frage geradezu blockiert worden. Geist scheint entweder am Grunde des Universums gelegen zu sein, in dem er dem säkular gewordenen Naturverständnis nicht zuzurechnen ist oder aber als Vermögen eines Subjekts verstanden zu werden, das mit diesem Vermögen ebenfalls aus der Natur herausgenommen zu sein scheint. Vom Geist wird, mit einem Wort, gesagt, in der Welt zu sein, ohne von der Welt zu sein, jedenfalls nicht von der, die wir in der Neuzeit im Verständnis des Universums gewonnen haben.
विषयसूची
Der Umbruch im Verständnis des Universums.- Theorie-Design einer Anthropologie des Geistes.- Handeln: Die Geistigkeit der Handlungskompetenz.- Die mediale Verfasstheit der Handlungsform.-·Merlin Donalds Theorie der Entwicklung der Kultur.- Denken: Der Anschluss an die Evolution.- Die Repräsentation des Denkens.- Die Konstruktion der Formen der Natur.- Die Genese der Sozialwelt.- Normativität und Macht im Bildungsprozess der humanen Lebensform.- Das philosophische und das kausativ-konstruktive Verständnis der Normativität.- Sprache: Ihre Genese als Problem der Erkenntniskritik.- Die prozessuale Genese der Sprache.- Die Genese der Syntax.- Angekommen beim Homo sapiens. Der Eintritt in die Geschichte.- Das aufgeklärte Verständnis des Geistes.
लेखक के बारे में
Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.