Ein breit angelegter Erlebnisroman, in dem ein Wolfsjunges durch ‘Zufälle’ an Menschen gerät und dort durch eine harte Schule geht. Gepaart mit stark gezeichneten Charakteren wird durch die in den Text integrierten Illustrationen eine vollendete Romanwelt gezeigt.
लेखक के बारे में
Spät habe ich zu dieser Berufung gefunden, Bücher aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen. Aber 22 Jahre im Berufsfeld Technische Redaktion mit dem Schwerpunkt der Übertragung von deutschen Anleitungen ins Englische und vice versa haben das Ihre dazu beigetragen, dass sich dieser Übergang mehr organisch dargestellt hat. Nach dem viel zu frühen Tod meiner Frau und Vertrauten im Jahr 2014 bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen, aus dem mich nur eins befreien konnte: intensive, konzentrierte Arbeit mit Werkzeug das mir vertraut war. Das habe ich in der Beschäftigung mit englischen Texten gefunden, die sich mit vollkommen anderen Dingen als der Beschreibung von Arbeitsabläufen beschäftigen. Begonnen habe ich mit der Übersetzung von religiösen, buddhistischen Texten von Dzigar Kongtrül, damals noch mehr als Konzentrationsübung und eher therapeutisch, in erster Linie auch als Halt für mich, der ich auch zu dieser Religion gefunden hatte und mir dieser Schriftsteller wärmstens von meiner damaligen Psychtherapeutin empfohlen worden war. Beim Stöbern im Internet waren mir zwei freie Texte aufgefallen, von denen der eine, Moby-Dick, mich schon seit früher Jugend begeitet hat und der andere, Amundsens Südpol, hatte bereits beim ersten Hineinschauen mein Herz erobert, – wunderschöne schwarz-weiß Fotografien, Pläne, Tabellen, Diagramme -, genau das, was ich auch beruflich gemacht hatte, nur mit dem Unterschied, dass hierbei nicht nach den harten Regeln aus der Technischen Redaktion gearbeitet wurde, 14/15 (kein Satz über 14 Wörter, kein Wort über 15 Buchstaben) und immer positiv formulieren, und so weiter, sondern Erzählungen von Menschen, die mich fasziniert hatten, seitdem ich flüssig lesen und verstehen konnte, war doch Amundsen ein Vorbild meiner Mutter (Jg. 1912). An Arno Schmidts Aussage orientiert, der in einer seiner vielen Erzählungen darstellt, dass man die Klassiker wie den Moby-Dick und den Lederstrumpf einmal neu übersetzen möge, damit ihnen das Odium des Kinderbuches genommen würde, habe ich in der Planung, als nächstes Projekt den Lederstrumpf von Cooper in die Hand zu nehmen, erst danach möchte ich damit beginnen, etwas eigenes zu produzieren, aber ein Schritt nach dem anderen…