Nicht nur ländliche Räume, sondern auch Städte sind von Peripherisierung betroffen: Einwohner_innen wandern ab, innovationsschwache Unternehmen streichen Arbeitsplätze, Schulen und Bahnhöfe schließen, Kommunen geraten in Finanznot und die Presse ist von Negativschlagzeilen dominiert. Eine Abwärtsspirale aus Abwanderung, Abkopplung, Abhängigkeit und Stigmatisierung droht.
Wie gehen lokale Planungspolitiken damit um und welche Auswege finden die Akteure?
Mittels Raumtheorien zur Peripherisierung geht Manfred Kühn solchen Abstiegsprozessen von Städten nach und zeigt anhand von Fallstudien, dass Städte nicht durch eine geographische Abseitslage, sondern durch den Verlust von Macht an den Rand gedrängt werden.
लेखक के बारे में
Manfred Kühn (Dr. rer. pol.) geb. 1960, ist Senior Researcher am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner. Der Stadt- und Landschaftsplaner promovierte an der Universität Kassel und forscht langjährig zu Klein- und Mittelstädten sowie dem Umgang der Planungspolitik mit Schrumpfung und Peripherisierung. Er ist Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL).