In der fernen Zukunft der Erde…
Die Menschen leben in über-technisierten Kuppelstädten inmitten einer lebensfeindlichen Wüste. Es scheint ein Paradies zu sein, in dem alles in verschwenderischer Fülle vorhanden ist. Nur der Sinn des Lebens ist verlorengegangen. Die Bewohner frönen dem Nichtstun, orientieren sich an bizarren Mode-Torheiten und jagen jedem nur erdenklichen Nerven- und Sinneskitzel hinterher. Ihr Leben besteht aus Sex- und Drogen-Orgien, Ekstasen aller Art gehören zum Alltag, Illusionszentren gaukeln Traumwelten vor. Auch das Leben selbst und der menschliche Körper sind zu simplen, austauschbaren Konsumgütern geworden: Körper und Geschlecht können beliebig gewechselt werden, Selbstmord zu begehen ist zu einer Art Sport geworden, und Sabotage-Akte gegen die Kuppelstadt – die niemals gelingen – helfen, die Zeit zu vertreiben.
Eine junge Frau ist dieses Lebens überdrüssig. Aber es scheint nur einen Weg zu geben, sich der erdrückenden Fürsorge des Gemeinwesens zu entziehen. Und dieser Weg führt in die Einsamkeit und die irreparable Tödlichkeit der Wüste…
Beiß nicht in die Sonne – nach Trinkt den Saphirwein Tanith Lees zweiter Vier BEE-Roman – gehört zu den wenigen Scince-Fiction-Romanen der Autorin und ist ein Kabinettstückchen auf dem schmalen Grat zwischen Satire und Dystopie. Der Roman wurde im Jahre 1976 für den Nebula-Award nominiert.