Wer die politischen Realitäten Europas – nicht zuletzt in Krisenzeiten – verstehen will, muss einen beträchtlichen Teil seiner Aufmerksamkeit dem System der Europäischen Union (EU) und dessen institutioneller Architektur widmen. Dabei gilt es insbesondere, die recht unterschiedlichen Formen zu verstehen, nach denen die Institutionen der EU für die Mitgliedstaaten und die Unionsbürgerinnen und -bürger verbindliche Entscheidungen vorbereiten, verabschieden und kontrollieren. Mit wachsender politischer Relevanz wird das EU-System leider auch immer unverständlicher. Dieses Buch dient daher als umfassende und gründliche Einführung, wobei besonderer Wert auf die Vermittlung von notwendigen Grundkenntnissen zur Geschichte, zu einzelnen Institutionen und zu zentralen Verfahren der EU gelegt wird. Zur Vertiefung werden wesentliche Aspekte in größere Zusammenhänge unterschiedlicher Ansätze der „Europa-“ bzw. „Integrationswissenschaft“ gestellt. Mit Hilfe mehrerer Darstellungsformen kanndas Buch für Interessierte sowie Expertinnen und Experten aus Lehre, Forschung, Politik und Medien auch als Nachschlagewerk dienen.