Selbstentblößungsrituale erschien erstmals 1981 und basiert auf der 1979 abgeschlossenen Habilitationsschrift der Autorin. Die Übersetzung ins Japanische rief 1992 ein lebhaftes Echo hervor. 1996 folgte eine englische Fassung in der Harvard University Press.
‘Hijiya-Kirschnereit’s book can be considered a groundbreaking effort in its comprehensiveness, theoretical complexity, and sophistication. And her conclusions have not been invalidated by later studies.’ (Monumenta Nipponica)
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Vorwort zur Neuausgabe
Vorbemerkung zu Verfahrensfragen
VORWORT als Einführung in die Problemstellung
I KONTEXT UND ENTSTEHUNGSBEDINGUNGEN
1. Zeit- und geistesgeschichtlicher Kontext
2. Shizenshugi – der japanische Naturalismus
3. Tayama Katai – Paradigma eines japanischen
Naturalisten
3.1. Die ‘Einfluß’-Frage
3.2. West-östliche Wahlverwandtschaften
3.3. ‘Mißverständnisse’
3.4. Innovation als Renovation
4. Futon
4.1. Autobiographische Elemente
4.2. Der Hauptmann-Einfluß
4.3. Die Werkgenealogie
4.4. ‘Verstrebungen’ in der zeitgenössischen
Literatur
5. Die ‘theoretische’ Futon-Rezeption – Rezensionen und
Essays
6. Die ‘praktische’ Futon-Rezeption – Imitationen und
Parodien
II DIE SHISHÔSETSU-FORSCHUNG
1. Allgemeine Betrachtungen zur Forschungslage
2. Die ‘Klassiker’ der Shishôsetsu-Forschung
2.1. Kobayashi Hideo: Watakushishôsetsu-ron
2.2. Itô Sei: Shôsetsu-no hôhô
2.3. Nakamura Mitsuo: Fûzoku-shôsetsu-ron
2.4. Hirano Ken: Geijutsu-to jisseikatsu
3. Die Shishôsetsu-Forschung im Überblick
3.1. Geschichte des Shishôsetsu und der
Shishôsetsu-Theorie
3.2. Autoren und Werke des Shishôsetsu
3.3. Besondere Aspekte des Shishôsetsu
III GATTUNGSTHEORIE
1. Begriffsgeschichte
1.1. Vorläufer des Shishôsetsu
1.1.1. Der ichininshô-shôsetsu
1.1.2. Ein japanischer Ich-Roman
1.1.3. Shinpen-mono
1.2. Literaturtheoretische Prämissen
1.3. Die Entstehung des Begriffs watakushishôsetsu
2. Die Literaturdebatte um den Shishôsetsu
2.1. Der Diskussionskontext
2.2. Der Shishôsetsu-Streit
3. Herkömmliche Shishôsetsu-Definitionen
4. Gattungstheorie in Japan
5. Shishôsetsu – Versuch einer Gattungsbestimmung
5.1. Vorüberlegungen
5.2. Entwurf eines Strukturmodells
5.2.1. Faktizität
5.2.1.1. Historische Entstehungsbedingungen
5.2.2. Fokusfigur
5.2.2.1. Die Erzählperspektive
5.2.2.2. Die Zeitstruktur
5.2.2.3. Die Handlungsebene
5.2.2.4. Die ‘Philosophie’
IV TRANSFORMATIONEN DES SHISHÔSETSU
1. Literarische Evolution – Ein Problemaufriß
2. Shishôsetsu – Beispiele und Analysen
2.1. Iwano Hômei: Tandeki (1909)
2.1.1. ‘Ich bin stolz darauf, dekadent zu sein!’
– Eine west-östliche Wahlverwandtschaft
2.1.2. Die Frau zur Lust
2.1.3. Die Frau als Last
2.1.4. Innere Stimmen und höhere Mächte oder
Die Ohnmacht des Individuums
2.2. Chikamatsu Shûkô: Giwaku (1913)
2.2.1. Inter- und extratextuelle Verweise zur
Steigerung der riaritî
2.2.2. Der ‘heilige Tor’
2.3. Shiga Naoya: Wakai (1917)
2.3.1. Shishôsetsu-Erzählstrategien – Die Illusion
des unmittelbaren Schreibens
2.3.2. Phantasierte Realität und realistische
Phantasien
2.3.3. Gute und schlechte Stimmungen oder
Die Unberechenbarkeit der Gefühle
2.4. Kasai Zenzô: Ko-wo tsurete (1918)
2.4.1. Die ‘sentimentale Hermetik des
Shishôsetsu’ und das egozentrische Sprechen
2.4.2. Leben heißt leiden
2.5. Kikuchi Kan: Tomo-to tomo-to-no aida (1919)
2.5.1. Der ‘Freundesroman’ als bundan-Dokument
2.5.2. Literarische Grenzüberschreitungen
2.6. Hayashi Fumiko: Hôrôki (1928–1930)
2.6.1. Der Shishôsetsu und die Tagebuchform
2.6.2. Geld, Mahlzeiten und Tränen
2.6.3. Lebenswille und Todeswunsch
2.6.4. Das Werk als ‘Freund’ des Lesers
2.7. Dazai Osamu: Ningen shikkaku (1948)
2.7.1. ‘Herzenswunden sublimieren’
2.7.2. Schreiben als ‘Ausweg’
2.7.3. ‘Possenreißen’ als Verzweiflungstat
2.7.4. ‘Die modernste Shishôsetsu-Version’
2.8. Miura Tetsuo: Shinobugawa (1960)
2.8.1. ‘Reinheit’ und ‘Lyrizität’
2.8.2.
Tentang Penulis
Professorin für Japanologie (Literatur- und Kulturwissenschaft) und Direktorin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für Literaturwissenschaftliche Studien an der Freien Universität Berlin. Zuvor Professuren an den Universitäten Hitotsubashi (Tokyo) und Trier. Von 1996 bis 2004 Direktorin des Deutschen Instituts für Japanstudien (DIJ) in Tokyo.