Wider besseres Wissen hat sich Dr. Andrea Bergen ohne ihre Sanitäter auf den Weg zu der angegebenen Adresse gemacht, denn ein kleines Kind soll in allergrößter Gefahr schweben! Auch wenn die Mutter am Telefon ihren Namen nicht nennen wollte, sieht Dr. Bergen es als ihre Pflicht, alles erdenklich Mögliche zu tun, um dem Jungen zu helfen.
Als sie sich dem Haus mit der Nummer einundzwanzig nähert, steht die Tür einen Spalt offen, und beherzt tritt Andrea ein. Mattes Dämmerlicht empfängt sie – und absolute Stille! Bevor die Notärztin sich bemerkbar machen kann, sieht sie etwas Blitzendes auf sich zukommen und spürt es kurz darauf kalt und schneidend an ihrem Hals! Ein bleiches, wirr erscheinendes Frauengesicht ragt dicht neben ihr auf, und ein Arm hält ihren Nacken wie ein Schraubstock umfangen!
Sie hat mich heimtückisch in die Falle gelockt, ist Andreas letzter bewusster Gedanke, dann wird alles schwarz um sie …