Bereits in prähistorischer Zeit waren Elefanten wichtige Begleiter des Menschen. In Asien und Afrika gehörten sie seit jeher zum Leben der Menschen und in Europa waren sie spätestens seit dem Feldzug Alexanders des Großen bekannt. Ob in der Zirkusarena oder auf dem Schlachtfeld – Elefanten hinterließen beim Menschen stets einen gewaltigen Eindruck. Sie dienten und dienen dem Vergnügen der Massen, der Herrschaftsrepräsentation der Mächtigen, der Imagination des Einzelnen.
Der vorliegende Sammelband widmet sich diesen vielseitigen Beziehungen zwischen Mensch und Dickhäuter und vereint dabei historische, kulturelle und mediale Perspektiven. Er leistet dabei einen Beitrag zu den Human-Animal-Studies und bietet vielfältige Einblicke, wie Elefanten auf sehr spezifische Weise das Umfeld von Menschen geprägt haben und prägen.
Daftar Isi
Einleitung (Theresia Raum und Frank Jacob)
Teil I: Historische Fallstudien
Kriegselefanten in hellenistischer Zeit (Theresia Raum)
Herrschaftsrepräsentation durch Elefanten organisationsgeschichtlich betrachtet: Beispiele west- und zentraleuropäischer Höfe vom 13. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (Hendrik Baumbach)
Elefanten als Wundertiere in europäischen Reiseberichten der frühen Neuzeit (Markus Bötefür)
Die British East India Company und der militärische Einsatz von Elefanten auf dem indischen Subkontinent im 18. und 19. Jahrhundert (Frank Jacob)
Der Elefant im Geheimdienst: Als die ‘Stasi’ erstmals zur Attraktion in Pullach wurde (Bodo V. Hechelhammer)
Teil II: Mediale Perspektiven
Deviante Dickhäuter: Das Begehren, den Elefanten zu ‘sehen’ (Lisa Margowski, Steffen Kreißl, Paul Luka Reinke, Alexander Wagner und Donata Weinbach)
Balancierend Pfeife rauchen: Der Elefant in den Zirkusbildern Henri de Toulouse-Lautrecs (Anne Hemkendreis)
Kriegselefanten im Computerspiel – vom Tier zum Roboter (Daniel Münch)
Autorinnen und Autoren
Index
Tentang Penulis
Theresia Raum studierte Geschichte, Latein und Sozialkunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich ‘Bedrohte Ordnungen’ an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Frank Jacob, geboren 1984, studierte von 2004 bis 2010 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg sowie an der Osaka University Geschichte und Japanologie. 2012 wurde er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Fachbereich Japanologie mit einer Arbeit zu Geheimgesellschaften in Deutschland und Japan promoviert. Nach Tätigkeiten als Lehrbeauftragter an der Friedrich-Alexander-Universität und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde er 2013 zum Wissenschaftlichen Assistenten am Lehrstuhl für Neueste Geschichte I der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg bestellt. 2014 erhielt er einen Ruf auf eine Tenure-Track-Professur für Welt- und Globalgeschichte ab 1500 an die City University of New York, 2018 einen Ruf auf eine Professur (tenured) für Globalgeschichte (19. und 20. Jahrhundert) an die Nord Universitet, Norwegen.