Am Beispiel des Deutschen Museums in München wird erstmalig die Geschichte von Dioramen untersucht.
Das Diorama als illusionistische Inszenierung dient oft dazu, einen Kontext für Ausstellungsobjekte herzustellen. Dieser Band beleuchtet den überraschend großen Variantenreichtum dioramatischer Formen erstmals spartenübergreifend: Die Autorinnen und Autoren analysieren nicht nur ihre lange Geschichte anhand bekannter Beispiele aus Naturkunde und Ethnologie, sondern zeigen auch, wie archäologische, technische und naturwissenschaftliche Museen und Sammlungen mit den Potenzialen von Dioramen umgehen.
Der überraschende Variantenreichtum dioramatischer Formen wird repräsentativ am Beispiel des Deutschen Museums in München untersucht. Dabei kommen wissenschaftliche und handwerkliche Herausforderungen bei Konzeption und Bau ebenso zur Sprache wie die für viele Museen zentralen Fragen nach Authentizität, Nachahmung und Didaktik.
Tabella dei contenuti
Aus dem Inhalt:
Elisabeth Vaupel / Isolde Lehnert: Die Inszenierung eines orientalischen Drogen- und Parfümladens
Tom Holert: Modellbau, Museografie und der Holocaust
Ruth Beusing: Dioramen in der prähistorischen Archäologie
Sybe Wartena: Zur Präsentation der Krippen im Bayerischen Nationalmuseum
Annette Scheersoi: Dioramen als Bildungsmedien
Alexander Gall: Dioramen als kommerzielle Spektakel und Medien der Wissensvermittlung
Circa l’autore
Alexander Gall, geb. 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut des Deutschen Museums, seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftsfotografie und Öffentlichkeit.
Helmuth Trischler leitet den Bereich Forschung des Deutschen Museums. Er ist Professor für Neuere Geschichte und Technikgeschichte an der LMU München und Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society.