Der Staat ist ein ebenso wichtiger wie kontroverser Gegenstand der bundesdeutschen Politikwissenschaft. Immer wieder versuchte das Fach, sich von diesem Gegenstand zu emanzipieren. Die Studie von Andreas Anter und Wilhelm Bleek zeigt: Den oft behaupteten »Abschied vom Staat« hat es nie gegeben. Im Gegenteil, er stand immer im Zentrum der Diskussionen der unterschiedlichen Fachrichtungen. Das Buch gibt einen kompakten Überblick über die Staatstheorie der bundesdeutschen Politikwissenschaft, ihre Entwicklungen, Richtungskämpfe und Perspektiven.
Tabella dei contenuti
Inhalt
Vorwort 7
I. Der Staat der Disziplin 9
Warum der Staat ein zentraler Gegenstand der
Politikwissenschaft ist
II. Der Staat als Fundament 17
Welche Rolle der Staat in der Politikwissenschaft der
Nachkriegszeit spielte
III. Der Staat als Instrument 43
Warum die neomarxistische Politikwissenschaft der
1960er und 1970er Jahre auf den Staat setzte
IV. Der Staat als Artefakt 63
Welche Rolle der Staat seit den 1960er Jahren in der
Systemtheorie spielt
V. Der Staat der Policies 71
Wie die Policy Analysis seit den 1970er Jahren die
Staatstheorie modernisierte
VI. Der Staat als Institution 89
Die Bedeutung der institutionalistischen Wende der
1980er Jahre für die Staatstheorie
VII. Der unverzichtbare Staat105
Warum die Staatstheorie eine normative Angelegenheit ist
VIII. Der permanente Staat 115
Warum der Staat nach wie vor ein zentraler Gegenstand
der Politikwissenschaft ist
Literatur 123
Namenregister145
Circa l’autore
Andreas Anter lehrt Politikwissenschaft an der Universität Erfurt. Wilhelm Bleek war bis 2005 Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Bochum.