Das Implantieren von Computerchips in unserem Körper klingt für viele Menschen wie eine Horrorvision. Doch tatsächlich stellt es einen nächsten logischen Schritt dar: vom Smartphone über die Smartwatch zum Smartchip unter der Haut.
Das Chippen, also das Implantieren eines reiskorngroßen Mikrochips, kann mit einer Spritze ohne Betäubung binnen Sekunden erfolgen, ähnlich wie eine Impfung. In der Regel kommen sog. RFID-Chips zum Einsatz, die per Funk von außen ausgelesen werden können.
Die möglichen Vorteile sind vielfältig. Mittels Chip könnten wir uns ausweisen, Türen öffnen, Landesgrenzen überschreiten, bezahlen, unser Auto starten, unsere Vitalwerte und damit unsere Gesundheit überwachen… Diese Vorteile werden die meisten Menschen veranlassen, sich künftig freiwillig chippen zu lassen – ebenso selbstverständlich, wie wir heute ein Smartphone zur Hand nehmen.
Über 50.000 Menschen rund um den Globus sind bereits gechippt. In Deutschland laufen schon einige Tausend mit einem Chip im Körper herum.
In Zukunft wird es über den einfachen Hautchip hinaus üblich werden, weitere Chips zu implantieren. Das Spektrum reicht von der Smart Lense, der smarten Linse im Auge, bis hin zum Hirnschrittmacher, analog dem Herzschrittmacher, nur eben fürs Gehirn statt fürs Herz.
Im Laufe dieser Entwicklung werden wir zu Cyborgs, Menschen mit immer mehr künstlichen Anteilen in uns. Was heute noch beängstigend klingt, wird in Zukunft die ‘neue Normalität’ werden.
Circa l’autore
Andreas Dripke ist seit über 30 Jahren als Autor, Analyst, Chefredakteur und Journalist tätig. Er hat Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule in Darmstadt studiert und schon mit 23 Jahren sein erstes Buch über Computer geschrieben. Er war zehn Jahre lang Chefredakteur bei International Data Corporation (IDC), einem der weltweit führenden Analyse- und Marktforschungsunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie. Als Managing Partner der European Marketing Communications Agency hat er über Jahrzehnte hinweg Unternehmen und Regierungen bei Zukunftsstrategien beraten. Beim Diplomatic Council, einem globalen Think Tank, der die Vereinten Nationen berät und in dessen Verlag dieses Buch erscheint, hat er als CEO to the United Nations an zahlreichen nicht-öffentlichen UNO-Konferenzen wie bspw. der UN Commission on Science and Technology teilgenommen und dabei Einblicke gewonnen, die in das vorliegende Werk eingeflossen sind. Heute ist Andreas Dripke als Executive Chairman im Diplomatic Council mit Fragen der Weltpolitik von der Digitalisierung über die Globalisierung bis hin zur Zukunft der Menschheit befasst.