Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL – Investition und Finanzierung, Note: 1, 7, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Vorteilen der synthetischen Replikation bei Exchange Trade Funds (ETF). Eingangs werden ETFs definiert und die verschiedenen Replikationsmöglichkeiten differenziert. Danach wird im speziellen auf die synthetische Replikationsmethode und ihre Charakteristika eingegangen und anschließend nach Performance- und Risikoaspekten beurteilt. Schließlich werden die Vorteile dieser Methode für den Anleger zusammengefasst und ein Fazit getroffen.
In den vergangenen Jahren hat sich das Volumen passiver Fonds durch die Einführung von Exchange Traded Funds (ETF) deutlich ausgeweitet. So ist von 2005 bis 2019 das weltweit verwaltete Vermögen in ETFs von ca. 417, auf ca. 6181 Milliarden US-Dollar sukzessive gestiegen. Für Anleger bedeutet diese dynamische Entwicklung ein immer größeres ETF-Angebot. Dabei gilt es diverse Unterschiede der ETFs zu beachten, wobei vor allem die Art der Index-Replikation ein zentrales Kriterium für Anleger darstellt.
Sowohl in Europa als auch in den USA dominiert die Anzahl physisch replizierender ETFs. Ihnen wird ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit zugesprochen. Synthetische ETFs geraten dagegen aufgrund ihrer Risiken immer wieder in die Kritik. Im Sommer 2011 haben namhafte Institute wie der Internationale Währungsfonds (IWF), die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und der Finanzstabilitätsrat (FSB) Warnungen vor dieser Art von ETFs ausgesprochen. Sie seien zu kompliziert um von Privatanlegern gehandelt zu werden, da sie nichts mehr mit dem abzubildenden Referenzindex gemein hätten.