Arthur Schnitzler beschreibt in seinem Bestseller Traumnovelle die scheinbar harmonische Ehe des Arztes Fridolin und seiner Frau Albertine. Die gesicherte Ordnung der Ehe gerät in der Traumnovelle durch ungestillte erotische Begierden in Gefahr. Die wechselseitige Entfremdung, ein Resultat der unerfüllten Möglichkeiten, macht Arthur Schnitzler für beide zur Bewährungsprobe. Beide holen das Versäumte nach: er in einer traumhaften Wirklichkeit, sie in einem wirklichkeitsnahen Traum.
Die Traumnovelle ist eine surreale, von der Traumtheorie Sigmund Freuds beeinflusste Geschichte über unterdrückte erotische Wünsche und den Abgrund der Triebwelt. Sie erschien erstmals 1926. Arthur Schnitzler setzte sich in der Traumnovelle und zahlreichen anderen Werken intensiv mit der Tiefenpsychologie Sigmund Freuds auseinander, dessen Wiener Zeitgenosse er war. Sigmund Freud zollte Arthur Schnitzler hohen Respekt für dessen literarische Umsetzung tiefenpsychologischer Themen.
Die Traumnovelle wurde 1999 von Stanley Kubrick unter dem Titel »Eyes Wide Shut« mit Nicole Kidman und Tom Cruise in den Hauptrollen verfilmt. Kubrick verlegte die Handlung in die Gegenwart.
Der Wiener Schriftsteller und Bestseller-Autor Arthur Schnitzler lebte von 1862 bis 1931. Er war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller seiner Zeit. Mit skeptischer Ironie und psychologischer Akribie zeichnete er in seinen Werken typische Charaktere seiner Epoche nach. Im Wien an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert sah Arthur Schnitzler eine »Zersetzung der kulturell-konventionellen Sicherheiten« in der Gesellschaft voranschreiten, die er literarisch verarbeitete. Schnitzler studierte zunächst Medizin und war als Assistenzarzt tätig. Nach den ersten literarischen Erfolgen widmete er sich ganz der Schriftstellerei.
Circa l’autore
Der Wiener Schriftsteller und Bestseller-Autor Arthur Schnitzler lebte von 1862 bis 1931. Er war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller seiner Zeit. Mit skeptischer Ironie und psychologischer Akribie zeichnete er in seinen Werken typische Charaktere seiner Epoche nach. Im Wien an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert sah Arthur Schnitzler eine »Zersetzung der kulturell-konventionellen Sicherheiten« in der Gesellschaft voranschreiten, die er literarisch verarbeitete. Schnitzler studierte zunächst Medizin und war als Assistenzarzt tätig. Nach den ersten literarischen Erfolgen widmete er sich ganz der Schriftstellerei.