Wie ist migrantisches Unternehmertum in gesellschaftliche Strukturen in Deutschland eingebunden? Caroline Schmitt verdeutlicht anhand von Afro Hair Salons die Position der Unternehmer_innen zwischen sozialer Ausgrenzung und gesellschaftlicher Inkorporation: Die Salonbetreibenden entwickeln innovative Geschäftsideen und streben nach Wertschätzung ihrer Unternehmen, erleben sich aber als marginalisiert und exotisiert.
Die Ergebnisse der qualitativen Analysen münden in eine Typologie zum Umgang mit sozialer Ausgrenzung und liefern Ansatzpunkte für Interkulturelle Öffnung und Diversity-Ansätze im Feld migrantischen Unternehmertums.
Circa l’autore
Caroline Schmitt (Dr.in phil., Dipl. Päd.) ist Professorin für Migrations- und Inklusionsforschung im Arbeitsbereich »Transnationale Migrations- und Solidaritätsforschung« am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Zuvor war sie Vertretungsprofessorin für Sozialpädagogik an der Universität Trier, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Doktorandin und Stipendiatin am Research Center of Social and Cultural Studies Mainz (SOCUM). Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Inklusion, Solidarität und Diversität in der Migrationsgesellschaft, inter- und transnationale Soziale Arbeit, pädagogische Professionalität, transnationale Krisen- und Katastrophenforschung.