Das „Web 2.0“ hat zu einem grundlegenden Wandel des Nutzerverhaltens im Internet geführt. Immer mehr Internetnutzer gehen von der klassischen, durch eine passive und reaktive Konsumtion geprägten Mediennutzung zu einem interaktiven Nutzungsverhalten über, indem sie als so genannte „Prosumenten“ mit konventionellen Medieninhalten sowie anderen Nutzern und deren Beiträge interagieren. Dem Großteil der hierbei entstehenden Beiträge liegt dabei die – bewusste oder unbewusste – Verwendung fremder, zumeist urheberrechtlich geschützter Medieninhalte zugrunde.
Vor diesem Hintergrund geht der Autor der kultur- und rechtspolitisch brisanten Frage nach, ob und ggf. inwieweit die unautorisierte Verwendung fremder Werke und Leistungen zur Erzeugung nutzergenerierter Medieninhalte im Internet urheberrechtlich zulässig ist und in welchem Umfang dieses Phänomen zukünftig vom Gesetzgeber privilegiert werden sollte.
Tabella dei contenuti
Das Phänomen des User Generated Content: Begriff des User Generated Content.- Formen von User Generated Content.- Verwertungsformen für User Generated Content.- Die Zulässigkeit von User Generated Content: Urheberrechtsrelevante Vorgänge.- Betroffene Urheber- und Leistungsschutzrechte.- Privilegierungsfähigkeit von User Generated Content.- Die Privilegierung von User Generated Content: Privilegierungsbedürfnisse im Urheberrechtsgesetz.- Lösungsansätze für eine Privilegierung von User Generated Content.- Vereinbarkeit des Regulierungsvorschlags mit verbindlichen Schrankenvorgaben. Gesamtergebnis.