Die Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht hat Empfehlungen zu Rechtsfragen der Präimplantationsdiagnostik erarbeitet. Sie knüpft damit an ihre ‘Einbecker Empfehlungen zu genetischen Untersuchungen und Persönlichkeitsrecht’ an. Die fortschreitende fachwissenschaftliche und öffentliche Diskussion war Anlass, sich mit den medizinischen, ethischen und rechtlichen Fragen der Präimplantationsdiagnostik im internationalen Rahmen und möglichen Gesetzesänderungen auseinanderzusetzen. Dieser Tagungsband gibt die Beiträge der Experten und die in Einbeck beschlossenen Empfehlungen wieder. Die Empfehlungen enthalten den bemerkenswerten Vorschlag, präimplantationsgenetische Diagnostik nicht nur für Embryonen von Eltern mit einem spezifischen Risiko zuzulassen, sondern auch die Nutzung der medizinischen Möglichkeiten zur Verbesserung der Geburtenrate und der Verminderung der Zahl der Mehrlingsschwangerschaften nach IVF zu erlauben.
Tabella dei contenuti
Zum aktuellen Leistungsstand der In-vitro-Fertilisation.- Methodik und Ergebnisse der Präimplantationdiagnostik.- Substanzontologie versus Funktionsontologie – Wie bestimmen wir den Beginn und die Ansprüche schutzwürdigen menschlichen Lebens?.- Pränatale Diagnostik und Präimplantationsdiagnostik auf dem Prüfstand des österreichischen Rechts.- Strafrechtliche Würdigung der PID: Zum Streitstand.- Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen der Präimplantationsdiagnostik.- Einbecker Empfehlungen zu “Rechtsfragen der Präimplantationsdiagnostik”.