Der Paradigmenwechsel der Kompetenzorientierung erfordert neue Forschungen zu den Prozessen historischen Denkens und Lernens und zu den komplexen Zusammenhängen zwischen Akteuren, Medien und Konzepten des Geschichtsunterrichts. Welche Vorstellungen haben Jugendliche von »gelungenem Geschichtsunterricht«? Wie verhalten sich Fachwissen, fachdidaktisches Wissen und Professionswissen von Lehrkräften zueinander? Welche Chancen birgt die Archäologiedidaktik? Vertiefende Analysen widmen sich einzelnen Aspekten des Unterrichtsgeschehens. So beleuchten die Beiträgerinnen und Beiträger aus verschiedenen Blickwinkeln etwa auch die Rolle der Sprache im Fach Geschichte. Nicht zuletzt gilt es, das Spannungsfeld der normativen Ansprüche zu vermessen, denen der Geschichtsunterricht ausgesetzt ist.
The paradigm shift towards the focus on competence training calls for new research regarding the processes of historical thinking and learning as well as the complex interaction between players, media and concepts of history as a school subject. What concepts do teenagers have of a ‘successful history lesson’? How do expertise, didactic methodology and professional knowledge of teachers interact? Which possibilities does a didactic of archeology offer? Detailed analyses focus on separate aspects of the teaching process. However, several internal interrelations arise between the research projects. For instance, the function of language in history lessons is highlighted from multiple perspectives. Not least, the fields of conflicts of normative claims which history as a school subject is exposed to need to be charted.
Circa l’autore
Prof. Dr. Christine Pflüger, Historikerin und Geschichtsdidaktikerin, ist seit 2010 Professorin für die Didaktik der Geschichte an der Universität Kassel.