Was bleibt? Johann Sebastian Bach gestaltete und verfeinerte sein reiches musikalisches Erbe sehr bewusst: Über Jahrzehnte hinweg trug er sorgfältig angelegte Sammlungen, Originaldrucke und reinschriftliche Partituren zusammen, mit denen er Maßstäbe setzen und der Nachwelt im Gedächtnis bleiben wollte – wie eine musikalische Autobiografie.
Christoph Wolff porträtiert im vorliegenden Buch anhand dieser Referenzwerke Bachs bahnbrechende künstlerische Leistungen quer durch die verschiedenen Gattungen der Instrumental- und Vokalmusik: Präludien, Fugen und Orgelchoräle, Suiten, Sonaten und Konzerte sowie Kantaten, Passionen, Oratorien und Messen. Auf dieser ganzen imponierenden Breite trieb Bach mit seiner musikalischen Logik und ausdrucksvollen Tonsprache die Kompositionsgeschichte voran.
Circa l’autore
Christoph Wolff, emeritierter Ordinarius für Musikwissenschaft der Harvard University (Cambridge, Massachusetts), wo er seit 1976 tätig war, und Honorarprofessor der Universität Freiburg i. Br., leitete 2001 bis 2013 das Bach-Archiv Leipzig. Seine wissenschaftlichen Arbeiten widmen sich der Musikgeschichte des 15.–20. Jahrhunderts, insbesondere den Werken Bachs und Mozarts. Bei Bärenreiter erschienen von ihm zuletzt ”Vor der Pforte meines Glückes’. Mozart im Dienst des Kaisers (1788–1791)’ (BVK02277) und ‘Bach. Eine Lebensgeschichte in Bildern’ (BVK02280).