Wie muß eine Didaktik aussehen, die bei ‘schwierigen’ Kindern erfolgreich ist? Verhaltensauffällige Kinder sind in nahezu jedem Klassenzimmer ein Problem. Ob aggressiv/auto-aggressiv, hyperaktiv oder depressiv – für die Lehrer dieser Kinder reichen die bisherigen Didaktiken nicht aus.Clemens Hillenbrand liefert eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf diese Frage. Er schlägt eine Brücke zwischen der Allgemeinen Didaktik und den spezifischen sonderpädagogischen Modellen bei Verhaltensstörungen. Theorieansätze aus beiden Disziplinen werden anschaulich beschrieben, kritisch durchleuchtet und auf ihre Brauchbarkeit für den täglichen Unterrichtsbedarf abgeklopft.
Tabella dei contenuti
Vorwort zur 3. Auflage 13Vorwort zur 1. Auflage 14Zur Arbeit mit dem Buch 171 Einleitung 201.1 Gestörter Unterricht – ein pädagogisches Phänomen . _211.2 Eine eigene Didaktik? 231.3 Unterrichtsstörungen – ein Thema allgemeiner Didaktik? 251.4 Zum Begriff „Unterrichts- und Verhaltensstörungen“ 252 Didaktische Theorien und Unterrichtsstörungen 292.1 Erwartungen an didaktische Theorien 292.2 Die bildungstheoretische Didaktik 312.3 Die lerntheoretische Didaktik 332.4 Die kritisch-kommunikative Didaktik 342.5 Didaktik heute 362.6 Verortung in der kritisch-kommunikativen Didaktik 362.7 Der Aspekt des Störfaktors 382.8 Der empirische Zugang: Das Angebots-Nutzungs-Modell des Unterrichts . _392.9 Störfaktoren und ihre Berücksichtigung in der Unterrichtsplanung 422.10 Lernfragen 443 Ergebnisse allgemeiner Didaktik 453.1 Unterrichtsplanung 453.2 Artikulation des Unterrichts 473.2.1 Stufen des Unterrichts 473.2.2 Unterrichtsbeispiel 493.2.3 Kritik 503.2.4 Lernfragen 513.3 Gute Schulen – Guter Unterricht 523.3.1 Funktion der Schule 523.3.2 Merkmale einer guten Schule 533.3.3 Merkmale eines guten Unterrichts 56Die Sache 57Das Ziel 58Der Schüler 60Die Elementarisierung 61Die Sozialisierung 63Überblick 633.3.4 Lernfragen 643.4 Sozialformen und Differenzierung des Unterrichts . _643.4.1 Sozialformen des Unterrichts 653.4.2 Differenzierung des Unterrichts 693.4.3 Lernfragen 723.5 Problemsituationen des Unterrichts 733.5.1 Pädagogische Problemsituationen im Unterricht . 733.5.2 Klassifikation 743.5.3 Bedingungen 763.5.4 Handlungsmöglichkeiten 783.5.5 Lernfragen 794 Der pädagogisch-didaktische Auftrag des Unterrichts mit schwierigen Schülern . 804.1 Das Gutachten zum Deutschen Bildungsrat 1974 . _814.2 Die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz vom 6. Mai 1994 „Zur sonderpädagogischen Förderungin den Schulen der Bundesrepublik Deutschland“ . _824.3 Das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (Bay EUG) . 844.4 Rechtliche Grundlagen in Nordrhein-Westfalen . 844.5 Ergebnis 864.6 Lernfragen 875 Historischer Exkurs: Der Unterricht in den ersten Erziehungsklassen . _885.1 Der Auftrag der Volksschule 885.2 Störungen von Erziehung und Unterricht _905.3 Begründung der E-Klassen 935.4 Erziehung und Unterricht 935.5 Prinzipien der E-Klasse 95Intention der E-Klasse 95Organisationsstruktur 95Rahmenbedingungen 96Erziehung in der E-Klasse 96Der Lehrer in der E-Klasse 97Elternarbeit 97Das Prinzip Re-Integration 98Erfolg 985.6 Kritik 995.7 Lernfragen 1006 Konzeptionen schulischer Förderung bei Verhaltensstörungen 1016.1 Das Modell gestörten Lernens: Reizreduktion nach Cruickshank . _1036.1.1 Hirngeschädigte Kinder 1036.1.2 Das Prinzip der Reizreduktion 1056.1.3 Strukturierung der Erziehung 1076.1.4 Strukturierung von Lern- und Arbeitsmitteln . 1086.1.5 Prinzipien des Unterrichts für hyperaktive Schüler . _1096.1.6 Kritik 1106.1.7 Lernfragen 1116.2 Das Modell der Verhaltensmodifikation: Der durchstrukturierte Klassenraum nach Hewett und Schumacher 1116.2.1 Hewetts Konzeption im Überblick 1126.2.2 Der durchstrukturierte Klassenraum nach Schumacher 113Zielsetzungen 114Ein statistischer Begriff von Verhaltensstörung . 115Leitlinien des durchstrukturierten Klassenraums . _117Hierarchie von Verhaltenssequenzen 117Organisation des Unterrichts 119Pädagogische Interventionen 1226.2.3 Evaluation 1236.2.4 Kritik 1236.2.5 Lernfragen 1256.3 Das Modell der Verhaltensmodifikation: Kooperative Verhaltensmodifikation nach Redlich und Schley 1286.3.1 Die Intention 1266.3.2 Theoretische Grundlegung und Erweiterung . 128Klassische Verhaltensmodifikation 129Selbstbewertungskonzept 130Kooperation 131Handlungsstrategie 1326.3.3 Anwendungsbereiche 1336.3.4 Beispiele 1346.3.5 Kritik 1356.3.6 Lernfragen 1376.4 Das psychodynamische Modell: Konfliktverarbeitung im Unterricht nach Baulig . 1386.4.1 Intention des Versuchs 1386.4.2 Ausagierende Schüler verstehen 1396.4.3 Handlungsansätze 139Gestaltung der Lehrer-Schüler-Beziehung . 140Pädagogische Einwirkung auf Stigmatisierungen . _141Konfliktverarbeitung im Unterricht 141Maßnahmen zur Strukturierung und Ich-Stützung . _143Prinzipien der Unterrichtsgestaltung 145Stärkung des Selbstbewusstseins und Ausbau der Frustrationstoleranz . _146Förderung der Realitätsorientierung 1476.4.4 Beispiele 1486.4.5 Wertung 1506.4.6 Entwicklung der Gruppe 1506.4.7 Kritik 1506.4.8 Lernfragen 1526.5 Das psychodynamische Modell: Neutralisierung der Lerninhalte nach Sigrell . 1526.5.1 Stützung der Persönlichkeit 1536.5.2 Neutralisierung 1546.5.3 Entdramatisierung 1556.5.4 Beispiel 1556.5.5 Kritik 1566.5.6 Lernfragen 1576.6 Das Psychodynamische Modell: Unterricht als Ermutigung _1576.6.1 Individualpsychologie und Verhaltensstörungen . _1586.6.2 Individualpsychologische Erziehungsprinzipien . 1626.6.3 Individualpsychologische Gestaltung des Unterrichts . _1646.6.4 Beispiel 1666.6.5 Kritik 1676.6.6 Lernfragen 1686.7 Das Entwicklungs-Modell: Der Entwicklungstherapeutische Unterricht nach Wood und Bergsson _1686.7.1 Basisannahmen 1706.7.2 Das Entwicklungscurriculum 1716.7.3 Diagnostik 1736.7.4 Unterrichtsgestaltung 1746.7.5 Pädagogisch-therapeutische Interventionen _1776.7.6 Team 1786.7.7 Organisationsstruktur 1806.7.8 Elternarbeit und Sozialpädagogik 1826.7.9 Evaluation 1826.7.10 Kritik 1836.7.11 Lernfragen 1836.8 Das Synthese-Modell: Der strukturiert-schülerzentrierte Ansatz nach Neukäter und Goetze _1846.8.1 Basisannahmen 1846.8.2 Phasen der Rehabilitation 1856.8.3 Evaluation 1876.8.4 Kritik 1876.8.5 Lernfragen 1886.9 Neuere Ansätze der Didaktik bei Unterrichts und Verhaltensstörungen . 1886.9.1 Therapeutisch orientierter Sonderunterricht . nach Vernooij _189Das Prinzip TOS 190Lehrerbildung 191Aufbereitung therapeutischer Grundkonzepte . 192Kritik 1936.9.2 Sozialdidaktik nach Januszewski 194Grundlegende Annahmen 194Unterricht als Sinngestalten 195Sozialdidaktik 195Kritik 1976.9.3 Alltagsästhetischer Ansatz nach Bröcher _197Kritik an der Pädagogik bei Verhaltensstörungen 197Verhaltensstörungen als Ausdruck von Lebensproblemen 198Alltagsästhetik im Unterricht 199Kritik 2006.9.4. Ökologische und systemische Ansätze 2016.9.5 Lernfragen 2036.10 Ergebnis 2037 Prozess und Gestaltung heilpädagogischer Förderung 2057.1 Rahmenbedingungen der Förderung in besonderen Schulen _2067.2 Der Prozess heilpädagogischer Förderung . 2087.3 Gestaltungsprinzipien 2107.4 Fördermaterialien 2137.4.1 Materialien für den primären Einsatzort _2147.4.2 Materialien für den sekundären Einsatzort . 2157.4.3 Materialien für den tertiären Einsatzort _2167.5 Der Auftrag der Re-Integration 2167.5.1 Kriterien der Re-Integration 2187.5.2 Phasen der Rückführung 2197.5.3 Erfolgsbedingungen 2207.5.4 Kritik 2217.6 Lernfragen 2218 Reformansätze bei Unterrichts- und Verhaltensstörungen 2228.1 Offener Unterricht 2228.1.1 Zum Begriff „Offener Unterricht“ 2238.1.2 Methodik des Offenen Unterrichts 2248.1.3 Offener Unterricht als Chance bei Unterrichts- . und Verhaltensstörungen _2258.1.4 Probleme im Offenen Unterricht 2268.1.5 Evaluation 2278.1.6 Kritik 2298.1.7 Lernfragen 2318.2 Inklusion und Integration: Gemeinsamer Unterricht von Schülern mit und ohne Verhaltensstörungen _2328.2.1 Der Begriff „Integration“ 2348.2.2 Die besondere Problematik der Integration _von Schülern mit Verhaltensstörungen _2368.2.3 Modelle der Integration 2378.2.4 Didaktische Fragen der Integration 2398.2.5 Ergebnis 2398.2.6 Lernfragen 2409 Beratung bei Unterrichts- und Verhaltensstörungen 2419.1 Kollegiale Beratung 2429.2 Handlungsstrategie zur Konfliktlösung _2449.2.1 Zum Begriff „Konflikt“ 2459.2.2 Handlungsmatrix zur Konfliktlösung 2469.2.3 Analysebeispiel 2499.2.4 Kritik 2519.3 Lernfragen 25110 Die Perspektive der Betroffenen 25210.1 Die Perspektive der Lehrer 25310.2 Die Perspektive der Eltern 25510.3 Die Perspektive der Schüler 25810.4 Ergebnis 26110.5 Lernfragen 26211 Ergebnis 263Literatur 267
Circa l’autore
Prof. Dr. Clemens Hillenbrand lehrt an der Universität Oldenburg.