Die Wiederentdeckung der Menschheit
Elaines gesamte Existenz ist ein Fehler. Der Menschenprogrammierer hat ihr den Beruf „Laientherapeut“ zugewiesen, der in gefestigten, ausgeglichenen Gesellschaften mangels Patienten völlig unnötig ist. Auf Formalhaut III entdeckt sie durch Zufall die Unterstadt, Clowntown. Sie wird von den Untermenschen bewohnt; Tieren, die wie Menschen aussehen und niedere, anstrengende Arbeiten verrichten müssen. Dort begegnet sie dem Hundemädchen H’jeanne – und die Welt gerät aus den Fugen …
Die Novelle „Die tote Lady von Clowntown“ erscheint als exklusives e Book Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Cordwainer Smith auch in dem Sammelband „Was aus den Menschen wurde“ enthalten. Sie umfasst ca. 110 Buchseiten.
Circa l’autore
Cordwainer Smith war das Pseudonym von Paul Linebarger. 1913 in Milwaukee, Wisconsin geboren, verbrachte Linebarger seine Kindheit in den unterschiedlichsten Ländern. Sein Vater war pensionierter Richter und politisch aktiv; unter anderem pflegte er Beziehungen zu dem chinesischen Politiker Sun Yat-sen, der Pauls Taufpate war. Linebarger studierte Politikwissenschaft und wurde später Professor für Internationale Politik. Er arbeitete für den militärischen Geheimdienst der USA als Asien-Experte und gehörte dem Beraterstab von Präsident John F. Kennedy an. Er verfasste ein Handbuch über psychologische Kriegsführung, das bis heute als Standardwerk gilt. Daneben schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen Kurzgeschichten und Romane; für seine SF-Erzählungen wählte er Cordwainer Smith. »Cordwainer« ist eine veraltete Bezeichnung für Schuster, Smith bedeutet Schmied. Wie ein Handwerker baute Linebarger nach und nach sein Universum von der »Instrumentalität der Menschheit« auf, mit dem er in den Fünfziger- und Sechzigerjahren bekannt wurde. Er gilt als einer der intelligentesten und ungewöhnlichsten Science-Fiction-Autoren. Paul Linebarger starb im August 1966 und ist auf dem Nationalfriedhof in Arlington beerdigt.