Niemand würde bestreiten, dass Menschen unterschiedlich intelligent sind. Aber wenn es um die Ursachen geht, schlagen die Wellen regelmäßig hoch. Öffentlich mag kaum jemand behaupten, dass die Gene hier eine größere Rolle spielen als Erziehung und andere Umweltfaktoren. Wer es tut, handelt sich schnell den Vorwurf ein, «Biologist» oder gar Schlimmeres zu sein. In der Fachwelt dagegen ist diese Auffassung seit langem Konsens. Dieter E. Zimmer erklärt prägnant und verständlich, warum das so ist und zu welchen spannenden Erkenntnissen zum Thema «Intelligenz» die Wissenschaft darüber hinaus gelangt ist. Ein ebenso erhellendes wie provozierendes Buch.
«Missliebige Fakten lassen sich nicht durch eine Fatwa aus der Welt schaffen; wer sich ihrer entledigen will, hätte sie zu widerlegen.»
Circa l’autore
Dieter E. Zimmer, geb. 1934, war freier Autor und Übersetzer. Von 1959–1999 war er Redakteur bei DIE ZEIT, davon 1973–1977 Leiter des Feuilletons, danach als Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Psychologie, Biologie, Medizin und Linguistik. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bei Rowohlt war er u. a. als Herausgeber und Übersetzer für die Nabokov-Gesamtausgabe verantwortlich. Dieter E. Zimmer starb 2020 in Berlin.