Der EWR wurde Anfang der 1990er-Jahre für die EFTA-Staaten als Alternative zum Beitritt zur EU eingerichtet. Er sollte ihnen die Teilnahme am Binnenmarkt ermöglichen. Das Schweizer Volk lehnte den Vertrag am 6. Dezember 1992 knapp ab. Durch bilaterale Abkommen hat sich die Schweiz einen weitgehenden Zugang zum Binnenmarkt gesichert. Doch die institutionellen Mängel dieser Konstruktion sind offensichtlich.
Nach 20 Jahren diskutieren Jan Atteslander, Carl Baudenbacher, Georges Baur, Henrik Bull, Irina Domurath, Astrid Epiney, Dieter Freiburghaus, Heinz Hauser, Georg Kreis, Maria Elvira Méndez Pinero und Philippe G. Nell in zehn Beiträgen die Fragen: Wie weiter mit der Europapolitik? Wäre der EWR doch noch eine Lösung?
Circa l’autore
Dieter Freiburghaus, em. Prof. Dr., Studium der Mathematik, Ökonomie und Politik in Bern, St. Gallen und Berlin. Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin. Leiter der Forschungsstelle Wissenschaft und Politik in Bern. Professor für Politik und Verwaltung am Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) in Lausanne für Europastudien. In den Europaseminaren Solothurn gab er sein Wissen an Praktiker aus Politik und Verwaltung weiter. Heute ist er publizistisch tätig.
Georg Kreis (*1943), Dr. phil., ist em. Professor für Neuere Allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Basel und ehemaliger Direktor des interdisziplinären Europainstituts Basel. Er publiziert zur Geschichte der europäischen Integration und zu Fragen von Identität, Nationalismus, Minderheiten und Migration.