Der Konsum ist ein konstitutives Merkmal der modernen Gesellschaft. Seine Besonderheit liegt in der Verfügbarkeit, die er einer seit Beginn der Moderne wachsenden Zahl von Menschen über Dinge des alltäglichen und außeralltäglichen Bedarfs eröffnet. In historischsoziologischer Perspektive vollzieht Dominik Schrage die gesellschaftlichen Folgen des Warenkonsums seit der Frühen Neuzeit nach und erarbeitet die Grundlagen für eine soziologische Theorie des Konsums.
Tabella dei contenuti
Inhalt
Einführung: Die Verfügbarkeit der Dinge
1. Perspektive und Fragestellung
2. Zwei Leitunterscheidungen
3. Zur Konsumsoziologie in Deutschland und Großbritannien
4. Vorgehensweise und Ausblick
Erster Teil: Konsum in der europäischen Moderne
I Der Konsumbegriff im Wirtschaftsprozess
1. Begriffsgeschichte und Soziologie
2. Wortgeschichte: c?ns?mere und c?nsummare
3. Die Generalisierung des Konsums im Absolutismus
4. Konsum im Wirtschaftskreislauf
II Konsum und Gesellschaftswandel
1. Von der ständischen zur modernen Gesellschaft
2. Marktvergesellschaftung
3. Subjektivierung durch Konsum
Zwischenbetrachtung
Zweiter Teil: Moderner Massenkonsum
I Objektwelten des Massenkonsums
1. Mode und Konsum im ›Hochkapitalismus‹
2. Zweierlei Massenkonsum
3. Kulturelle Kontexte des amerikanischen Konsummodells
4. Industrielle Infrastrukturen – Ford und die Folgen
5. Ausblick
II Kritik und Theorie des Massenkonsums
1. Amerikanische Sozialtheorien des Konsums
2. Soziologie und Massenkonsum in der Bundesrepublik
Fazit: Modernität und Massenkonsum
Literatur
Circa l’autore
Dominik Schrage, Dr. phil. habil., ist Privatdozent am Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden.