Was kommt nach dem Menschen?
In Donna Haraways Büchern wimmelt es von Cyborgs, Primaten, Hunden und Tauben. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine sowie zwischen Mensch und Tier verschwimmt. In ihrem neuen großen Buch ruft die feministische Theoretikerin das Zeitalter des Chthuluzän aus, das eben nicht – wie im Anthropozän – den Menschen ins Zentrum des Denkens und der Geschichte stellt, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft. Im Zuge dessen setzt sich Haraway auch mit dem Klimawandel auseinander. Einmal mehr erweist sie sich als eine originelle und radikale Denkerin der Gegenwart.
Tabella dei contenuti
Inhalt
Einleitung 9
Kapitel 1: Fadenspiele mit Art-Genoss Innen 19
Kapitel 2: Tentakulär denken. Anthropozän, Kapitalozän, Chthuluzän 47
Kapitel 3: Sympoiesis. Symbiogenese und die dynamischen
Künste, beunruhigt zu bleiben 85
Kapitel 4: Sich verwandt machen. Anthropozän, Kapitalozän,
Plantagozän, Chthuluzän 137
Kapitel 5: Überschwemmt von Urin. DES und Premarin
in artenübergreifender Responsabilität 143
Kapitel 6: Welten säen. Eine Tüte Samen für das Terraforming
mit irdischen Anderen 161
Kapitel 7: Eine neugierige Praxis 175
Kapitel 8: Camilles Geschichten. Die Kinder der Kompostisten 187
Anmerkungen 231
Literatur 311
Circa l’autore
Donna Haraway ist emeritierte Professorin an der University of California, Santa Cruz. Sie ist Wissenschaftstheoretikerin, Biologin und Geschlechterforscherin. Im Campus Verlag erschien von ihr »Die Neuerfindung der Natur« (1995).