Die Autorin untersucht in ihrer Dissertation, inwieweit sich Studierende im Rahmen von Schreibgruppen beim Schreiben wissenschaftlicher Texte unterstützen können und ob dies eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Formen der akademischen Schreibförderung darstellt. Basis der Analyse sind die Aufzeichnungen von fünf autonomen Schreibgruppengesprächen in einem Schreibzentrum der Technischen Hochschule Nürnberg.
Die Transkriptionen der besprochenen Inhalte wurden mit einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz untersucht. Außerdem wurden die sprachlichen Handlungen einer funktional-pragmatischen Diskursanalyse unterzogen. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Peer-Lernen in autonomen akademischen Schreibgruppen für Studierende hilfreich sein und andere Formen der Schreibförderung an Hochschulen sinnvoll ergänzen kann.
Abschließend formuliert die Autorin Handlungsempfehlungen für Hochschulen.
Tabella dei contenuti
Danke
Vorwort der Reihenherausgebenden
Abstract
Abbildungen
Tabellen
Transkriptauszüge
1 Blackbox autonome Schreibgruppe
2 Schreiben an der Hochschule
2.1 Von der Schreibtätigkeit zum akademischen Schreiben
2.2 Akademisches Schreiben lernen und lehren
2.3 Komponenten und Entwicklung der Schreibfähigkeit
3 Akademische Schreibgruppen – und die Gespräche in ihnen
3.1 Akademische Schreibgruppen von Studierenden
3.2 Studentische Gespräche über das Schreiben
4 Methodik der Untersuchung
4.1 Überblick über das Vorgehen
4.2 Methodische Überlegungen
4.3 Methodik der Vorstudie
4.4 Das didaktische Konzept der untersuchten Schreibgruppen
4.5 Erhebung von Daten für die Hauptstudie
4.6 Auswertung der Daten der Hauptstudie
4.7 Diskussion der Methodik
5 Analyse und Ergebnisse
5.1 Fallbeschreibungen der Schreibgruppengespräche
5.2 Themen in akademischen Schreibgruppengesprächen
5.3 Handlungen in akademischen Schreibgruppengesprächen
5.4 Gesprächstyp ‘Autonome akademische studentische Schreibgruppentreffen’
6 Über das Schreiben sprechen – acht Thesen zu autonomen akademischen studentischen Schreibgruppen
I Die Mitglieder begreifen die autonome Schreibgruppe als ‘ihr’ Werkzeug.
II Autonome Schreibgruppen sind ein Schutzraum für Emotionen und ‘gar nicht dumme’ Fragen.
III Schreibwissen wird durch Berichte und Austausch vermittelt.
IV Fachliches wird selten besprochen. Aber zuweilen wird aus dem Sprechen über Sprache ein Sprechen über Inhalte.
V Die Betreuungsperson ist als unsichtbare Dritte immer anwesend.
VI Zwischen Kooperation und nicht gewollter Konfrontation entsteht ein ‘Tanz’ um die Kritik.
VII Autonome Schreibgruppen sind tatsächlich ein Peer-Format.
VIII Das Format der autonomen Schreibgruppen hat seine spezifischen Defizite.
7 Ausblick
7.1 Handlungsempfehlungen
7.2 Forschungsdesiderate
Literaturverzeichnis
Über die Autorin
Circa l’autore
Dzifa Vode (Jg. 1974) ist Mitarbeiterin des Schreibzentrums an der TH Nürnberg und forscht zum Schreiben an Hochschulen.