»Wir müssen langfristig weniger Menschen werden, wenn wir die Biodiversität nicht weiter gefährden wollen.«
Hunderte Wale, die vor der Küste von Wales Heringsschwärme jagen; gewaltige Bisonherden in der amerikanischen Prärie; dichte Urwälder auf allen Kontinenten: Pflanzen und Tiere verteilten sich vor gar nicht langer Zeit in unfassbarer Fülle und Vielfalt über die ganze Erde.
Heute sind unzählige Arten vom Aussterben bedroht und die wilde Vielfalt ist einer vom Menschen kolonialisierten Landschaft gewichen, die alleine dazu dient, unsere Konsumwünsche zu befriedigen. Weil wir uns selbst eingeredet haben, wir seien die Krone der Schöpfung und die Welt sei unsere Ressourcenmine, haben wir vergessen, dass wir nur ein Teil einer faszinierenden Welt sind, in der alles Lebendige seinen Platz hat.
Eileen Crist analysiert, wie es so weit kommen konnte, und zeichnet den Weg in eine neue Zivilisation, die ihrer Mitwelt wieder Platz einräumt. Ein eindringlicher Appell zum Handeln.
Circa l’autore
Eileen Crist ist Soziologin und als Professorin an der Virginia Tech tätig. In ihren Publikationen beschäftigt sie sich mit dem Konzept der Wildnis, den Wurzeln der ökologischen Krise und Aspekten einer neuen, ökologischen Gesellschaft.