Ungekürzte Ausgabe mit einem Aufsatz zu Leben und Werk von Émile Zola.
‘Das Glück der Familie Rougon’ (hier in der erstmals digital vorliegenden ungekürzten und überarbeiteten Übersetzung von Armin Schwarz) stellt die Wirren im Frankreich des sterbenden ‘Zweiten Kaiserreichs’ aus Sicht einer einzelnen Familie, der Familie Rougon dar.
Die menschlichen Schicksale im Zuge historischer Ereignisse zu beschreiben, war Zolas große Kunst.
Pierre und Antoine, zwei sich hassende Halbbrüder, verbünden sich während der politischen wirren, um in ihrem Heimatort die Macht an sich zu reißen. Doch das mühsam geschmiedete Bündnis hat nicht lange Bestand.
Der Roman bildet den Auftakt zu dem Großprojekt der europäischen Literaturgeschichte: Zwanzig Romane umfasste am Ende der Zyklus ‘Les Rougon-Macquart’, mit dem Zola seine Zeitgeschichte in all ihren Facetten am Beispiel einer einzigen, weitverzweigten Familie darstellte.
… Er wollte die Böschung hinabspringen, um seine Genossen einzuholen; allein in diesem Augenblicke machten die Aufständischen halt. Kommandoworte flogen die Kolonne entlang. Die Marseillaise erstarb in einem letzten Grollen, und man hörte nichts weiter als das unbestimmte Gemurmel der noch nicht zur Ruhe gekommenen Menge…
1. Auflage
Umfang: 504 Normseiten bzw. 497 Buchseiten
Null Papier Verlag
Circa l’autore
Émile François Zola (Geboren 2. April 1840 in Paris; Gestorben 29. September 1902 ebenda) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein ‘Artikel J’accuse…!’ (Ich klage an…!) anlässlich der Dreyfus-Affäre war ein wichtiges Element bei der schließlichen Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus.