Erich Mühsams Erinnerungen an die Bohème und Intelligenz Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin, Paris, München und Wien. Zum Freundeskreis des berühmten Revoluzzers zählten Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle wie Else Lasker-Schüler, Joachim Ringelnatz, Frank Wedekind, Edvard Munch, Karl Kraus, Peter Hille, Fanny zu Reventlow, Peter Altenberg, Roda Roda. Sie alle lässt Mühsam in seinen unpolitischen Erinnerungen aufleben in warmherzigen Portäts und unterhaltsamen Anekdoten.
Circa l’autore
Erich Kurt Mühsam, geboren am geboren am 6. April 1878 in Berlin und gestorben am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg, war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist. Als politischer Aktivist war er 1919 maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, aus der er nach fünf Jahren im Rahmen einer Amnestie freikam. In der Weimarer Republik setzte er sich vorübergehend in der Roten Hilfe für die Freilassung politischer Gefangener ein. Seine politische Heimat fand er seit Mitte der 1920er Jahre in der ‘Anarchistischen Vereinigung’. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und am 10. Juli 1934 von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.