Im Herbst 1927 brachen Erika und Klaus Mann zu einer gemeinsamen Weltreise auf. Über ein Dreivierteljahr lang fuhren sie durch die USA, besuchten Hawaii, Japan, Korea und die Sowjetunion. Sie trafen Prominente von Greta Garbo bis Emil Jannings, und sie entdeckten viel Unbekanntes. Nach ihrer Rückkehr schrieben die Geschwister über ihre Erlebnisse einen anekdotenreichen, launigen Bericht. In der vorliegenden Ausgabe dieses einzigartigen Dokuments sind auch die 35 Fotos aus der Erstausgabe von 1929 wieder enthalten, und Uwe Naumann berichtet in seinem Nachwort über unbekannte Hintergründe der ungewöhnlichen Reise.
Circa l’autore
Uwe Naumann, geboren 1951 in Hamburg. Studium der Germanistik, Soziologie und Pädagogik in Hamburg und Marburg. 1976 Erstes, 1979 Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. 1983 Promotion. 1984 bis 1985 Mitarbeiter der Hamburger Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur, Universität Hamburg. Seit 1985 Mitarbeit im Lektorat der Rowohlt Verlage, 2000 bis 2012 Programmleiter Sachbuch bei Rowohlt, danach Koordinator E-Book. Seit Ende 2016 im Ruhestand, weiterhin beratende Tätigkeit für Rowohlt. Lehrbeauftragter an den Universitäten Lüneburg und Mainz. Herausgeber der Reihe «rowohlts monographien». Features, Essays und Kritiken für verschiedene Rundfunkanstalten. Herausgeber der Werke von Klaus und Erika Mann und von Heinar Kipphardt. Edierte die Bildbände «‹Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß›. Klaus Mann (1906–1949)», 1999, und «Die Kinder der Manns. Ein Familienalbum», 2005. Zahlreiche weitere Editionen, vor allem zur deutschsprachigen Exilliteratur.