»Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Vor allem müssen wir Klima-Außenpolitik lernen.« Ernst Ulrich von Weizsäcker
Seit dem berühmten Club-of-Rome-Bericht von 1972 ‘Die Grenzen des Wachstums’ sollte die Welt wissen, dass das schiere Wirtschaftswachstum zu viel Schaden anrichtet. Besonders beim Klima. ‘Es reicht nicht, wenn ein paar gutwillige Länder zu Vorbildern der Klimaneutralität werden’, sagt Ernst Ulrich von Weizsäcker. ‘Wir müssen auch dafür sorgen, dass es den Entwicklungsländern und den Kohle- und Öl-Ländern richtig Nutzen bringt, aus Kohle, Öl und Erdgas auszusteigen.’
Wo weltweit und zu Hause etwas zur Stabilisierung des Planeten getan werden muss, zeigt er auf anhand von sieben Themen. Wesentlicher Punkt ist für ihn die Arbeit an einer neuen Aufklärung. Man müsse in Sachen ökologischer Wahrheit Abschied nehmen von primitivem Egoismus und maximierter Kapitalrendite und fordert ein deutlich entschlosseneres Handeln für das Wohl künftiger Generationen: ‘Nur wer dem Klima und der Natur nützt, sollte künftig Gewinner sein. Verlierer sollten die Zerstörer sein.’
Circa l’autore
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, geboren 1939, ist ein deutscher Naturwissenschaftler und Politiker. Von 1998 – 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 2012 bis 2018 war er Co-Präsident des ‘Club of Rome’. 2009 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz. Er ist Honorarproffessor der Universität Freiburg.
2017 erschien (mit Anders Wijkman) sein in viele Sprachen übersetzter Bestseller ‘Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen’, erstellt für das 50jährige Bestehen des ‘Club of Rome’ 2018.