Der politische Zwist durch den Ukrainekrieg, die Energiekrise und weniger Kredite – es kommt dick für EU-Unternehmen, die sich gerade erst von der Coronakrise erholen. Die Pandemie war zwar ein schwerer Schock, aber mit massiver öffentlicher Hilfe konnten die Firmen überleben und sich anpassen. Dabei half ihnen auch ein leichterer Zugang zu Finanzierungen.
Die Pandemiehilfe wurde inzwischen zurückgefahren. Jetzt ringen die Firmen mit hoher Inflation, Instabilität und restriktiveren Kreditkonditionen. All das trübt ihren Ausblick ein. Der Investitionsbericht gibt Aufschluss über den Zustand der europäischen Wirtschaft und ihre Fähigkeit, diese Krisen zu meistern und gleichzeitig grüner und digitaler zu werden. Die Analyse stützt sich auf die jährliche Investitionsumfrage der EIB-Gruppe: 13 000 Unternehmen in der EU wurden zwischen April und Juli 2022 zu Leistung, Investitionen, Finanzierungen und Finanzierungsschwierigkeiten befragt.
Der Ergebnisüberblick fasst die Kernbotschaften des Berichts übersichtlich zusammen.
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Die Europäische Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe ist die Bank der EU und der größte multilaterale Kreditgeber der Welt. Wir finanzieren nachhaltige Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen und in Innovation, Infrastruktur, Klima und Umwelt. Seit sechs Jahrzehnten fördern wir die Wirtschaft in Europa. In Krisen stehen wir mit der EU weit vorne, um zu helfen. Wir sind weltweit Vorreiter bei der Klimafinanzierung, und wir investierten in die Entwicklung des ersten Covid-19-Impfstoffs. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen wir Investitionen von einer Billion Euro für Klimaprojekte und ökologische Nachhaltigkeit anstoßen. Etwa zehn Prozent unserer Mittel fließen in Länder außerhalb der Europäischen Union: Mit unserem Geschäftsbereich EIB Global sind wir in den Nachbarländern Europas und weltweit aktiv.