Utøya, München, Macerata – Unsere liberale Gesellschaft ist in den letzten Jahren mit einer neuartigen Form von Hass konfrontiert, mehr noch: sie wird davon fundamental bedroht. Rechtsextremisten belassen es längst nicht mehr nur bei Worten, sondern führen konkrete, perfide geplante Anschläge durch, die von Einzelnen, sogenannten Einsamen Wölfen ausgeübt werden. Deutschen Behörden haben diese neue Form des Terrorismus bereits viel zu lange ignoriert. Florian Hartleb hat ein aufrüttelndes Buch darüber verfasst, wie sich Einzelgänger über das Internet vernetzten und so radikalisieren, bis sie für die ‘weiße Rasse’ töten wollen – und warum der Staat bislang hilflos zusieht und relativiert. Er kennt die persönliche Kränkungsideologie der Täter, weiß, wo sie sich radikalisieren und welche Ideologie ihren Attentaten zugrunde liegt. Ein alarmierendes, präzise recherchiertes Buch, das einen eindringlichen Ausblick auf die Folgen rechten Denkens und den zunehmend globalisierten Rechtsterrorismus wirft.
Tabella dei contenuti
Cover
Titelseite
I. Rechter Terror. Noch immer eine unterschätzte Gefahr
II. Was ist ein »Einsamer Wolf«?
III. Täter und Terror: Ideologie, Beweggründe, Ziele
IV. Radikalisierung mitten unter uns
V. Gegenstrategien und Prävention
VI. Fazit
Danksagung
Fußnoten
Über Florian Hartleb
Impressum
Circa l’autore
Florian Hartleb, geboren 1979, zählt zu den wichtigsten Terrorismusexperten. Seit 2023 ist er als Direktor beim Europäischen Forschungsinstitut für Terrorismusbekämpfung und Konfliktprävention in Wien tätig. Zuvor war er unter anderem Gutachter zur Aufarbeitung des OEZ-Anschlags in München 2016. Bei Hoffmann und Campe ist zuletzt sein Buch Einsame Wölfe (2018) über rechte Einzeltäter erschienen.