Die erste INDES-Ausgabe des Jahres 2013 widmet sich dem Begriffstrio »Krisen – Inflation – Depression«. Der Krisenbegriff ist seit einigen Jahren durch die internationale Finanzkrise (wahlweise auch Immobilien-, Banken-, Schuldenkrise etc.) in aller Munde. Dass im Zuge der immensen Transferzahlungen zur Stützung von Banken, Staaten und nicht zuletzt der europäischen Währung absehbar die Geldentwertung beschleunigt wird, gilt in Expertenkreisen vielfach als ausgemacht. Und dass Preisanstiege, Zinssenkungen und Wertminderungen bei den Sparguthaben negative Auswirkungen auf die subjektive Beurteilung der persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft haben, ist durch den grundsätzlichen Gleichlauf von Konjunkturzyklen und demoskopisch erfragten Zufriedenheitswerten auch in diesem Fall wahrscheinlich. So weit, so ökonomisch. Doch will INDES auf die hier skizzierte Problemkonstellation einen weiteren Blick werfen – neben wirtschaftswissenschaftlichen Analysen finden sich biographische Studien von »Krisenpolitikern«, Vor-Ort-Inspektionen krisengebeutelter Staaten, die medizinische Erkundung aktueller »Modekrankheiten« von Depression bis Burn-Out sowie eine Begriffsgeschichte »der Krise«, zudem fragen wir: Lässt sich aus Krisen lernen? Wann sind Krisenzeiten nicht nur bedrohlich und lähmend, sondern bieten gar den Nährboden für schöpferische Kreativität?Sie wollen mehr INDES? Sie können die Zeitschrift günstig abonnieren! Hier gehts lang!
Circa l’autore
Dr. Matthias Micus ist Akademischer Rat am Göttinger Institut für Demokratieforschung.