Wer hat schon das Glück, den Nobelpreis als Geburtstagsüberraschung zu bekommen? Gerhard Ertl, geboren 1936, erlebte dies am 10. Oktober 2007.
Als Jugendlicher interessierte er sich für Musik, Chemie und Physik zuerst in Stuttgart, bald auch in Paris und München. Die Tür zur Forschung öffnete sich schließlich in der Diplomarbeit. Sein Mut, bereits als Doktorand das wissenschaftliche Neuland der Oberflächenforschung und damit der heterogenen Katalyse zu betreten, machte ihn zum großen Pionier.
Mechanismen und Kinetik der Ammoniak-Synthese, der CO-Oxidation und die „aktiven Zentren“ wurden aufgespürt – eine neue internationale Schule gegründet und Brücken zur Industrie gebaut. Immer aufs Neue wurden für große wissenschaftliche und auch technische Fragen die Grundlagen gelegt – mit Geduld und ohne lautes Trommeln. Typisch Gerhard Ertl!
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Tabella dei contenuti
Vorbemerkung
1 Jugend und Ausbildung
1.1 Die Anfänge
1.2 Studium
1.3 Diplomarbeit
1.4 Promotion
2 Professionalisierung
2.1 Habilitation
2.2 Professor in Hannover
2.3 Professor in München
2.3.1 Der Mechanismus der Ammoniaksynthese
3 Direktor am Fritz-Haber-Institut
3.1 Vorbemerkung
3.2 Realkatalyse
3.3 Dynamik von Oberflächenprozessen
3.4 Elektronische Anregungen bei Oberflächenreaktionen
3.5 Oberflächenprozesse auf atomarer Skala
3.6 Elektrochemische Mikrostrukturierung
3.7 Oszillierende Reaktionen und nichtlineare Dynamik
4 (Un-)Ruhestand
4.1 Emeritierung
4.2 Lehre und Wissenschaftsorganisation
4.3 Auszeichnungen
4.4 Die Rolle der Musik
5 Über die Grenzen der Naturerkenntnis
5.1 Wo stehen wir?
5.2 Chemie – eine abgeschlossene Wissenschaft?
5.2.1 Die stabilen Gleichgewichte
5.2.2 Die Spannkräfte
5.2.3 Die Geschwindigkeiten
5.2.4 Die labilen Gleichgewichte
Anhang
Epilog
Vita
Chemistree
Facharbeit
Publikationen
Links
Bildquellen
Personen
Circa l’autore
Deutscher Physiker der die Entwicklung der Oberflächenchemie maßgeblich beeinflusst hat. 1986–2004 Direktor der Abteilung Physikalische Chemie im Fritz-Haber-Institute Berlin. 2007 Nobelpreis für Chemie für seine Studien von chemischen Verfahren auf festen Oberflächen.