Eine Theologie des Alt-Seins
Das Alter als Zeit bisher nicht ausgeschöpfter Möglichkeiten – so zeigt es die Werbung, und darauf hoffen viele, wenn sie an ihr Altwerden denken. Was aber, wenn das Altsein dann da ist? Wenn die Wege kürzer werden und man sein Leben im Schwinden der Kräfte anders gestalten muss?
Dass selbst dann das Leben noch als ein Werden und nicht als ein bloßes Vergehen erfahren werden kann, zeigt Gerhard Sauter. In diesem Buch öffnet er den Blick für ein theologisches Verständnis des Alters als Zeit vor Gott und mit Gott und auf Gott hin. Er zeigt, welches Versprechen darin liegt, wenn Menschen ihrer Vergänglichkeit vor Gott innewerden und sich darauf einzulassen vermögen, dass die Geschichte, die sie in sich tragen, nicht zu Ende ist und in Gottes Gedenken aufgehoben sein wird. So kann das Altern wirklich gelebt und muss nicht nur durchgestanden werden. Ein Buch für alle, die ihrem Altwerden mit mehr Gelassenheit begegnen möchten.
Circa l’autore
Gerhard Sauter, geb. 1935, Prof. Dr. theol. Dr. h.c. mult., lehrte zuletzt Systematische und Ökumenische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er war Direktor des Ökumenischen Instituts an der Universität Bonn und ist auswärtiges Mitglied der theologischen Fakultät der Universität Oxford.