‘Einhundertdreiundzwanzig Mark’ – so viel ist in Hauptmanns 1911 uraufgeführter Tragikomödie ein Säugling wert. Der ‘Handel’ mit dem Kind lässt zwei Frauen in unerbittlichen Streit geraten, und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf …Der hier vorgelegte Text folgt der Centenar-Ausgabe unter Einbezug aller relevanten Drucke zu Hauptmanns Lebzeiten.
E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.
Tabella dei contenuti
Die Ratten. Berliner Tragikomödie
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Vorstufen und Varianten
Mutter John. Berliner Comodie. 1. Akt [1. Szene]
Mutter Johns Kindbett. 3. Akt [3. Szene und 4. Szene]
Mutter Johns Kindbett. 4. Akt. 1. Szene [Schluss]
Der Storch beim Maskenverleiher. 4. Akt. Letzte Fassung [Schluss]
Der Storch beim Maskenverleiher. Berliner Tragikomödie. 5. Akt [Schluss]
Die Ratten. Berliner Tragikomödie. 5. Akt [Schluss]
Anmerkungen
Literaturhinweise
Nachwort
Circa l’autore
Gerhart Hauptmann (15.11.1862 Ober-Salzbrunn [Schlesien] – 6.6.1946 Agnetendorf [Schlesien]) gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Naturalismus. Nach einer abgebrochenen Lehre als Landwirt und dem zweijährigen Studium der Bildhauerei in Dresden reifte während einer Italienreise und dem Umzug nach Erkner in der Nähe von Berlin der Entschluss, freier Schriftsteller zu werden. Seine Mitgliedschaft im naturalistisch geprägten Dichterverein ‘Durch’ prägte ihn stark. So befassen sich seine Werke überwiegend mit der Idee der Weichenstellung des Menschen durch seine Herkunft. Handelt beispielsweise ‘Vor Sonnenaufgang’ – sein erster Erfolg als Dramatiker – vom Niedergang einer Bauernfamilie, schildert Hauptmann in der novellistischen Studie ‘Bahnwärter Thiel’ die Ohnmacht der Arbeitergesellschaft gegenüber der aufkommenden Industrialisierung. Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Familiendrama ‘Die Weber’, das den Weberaufstand im Jahre 1844 thematisiert. Für sein dramatisches Werk wird Hauptmann 1912 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.