Eine tödliche Bedrohung greift nach der Menschheit – nur der fremde erkennt das Unheil
Im Solsystem, das seit dem ‘Tag Laurin’ um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und dadurch für das übrige Universum unsichtbar und nicht-existent wurde, schreibt man Anfang September des Jahres 3432.
Innerhalb des Solsystems – neuerdings auch ‘Ghost-System’ genannt – herrscht wieder Ruhe. Der Handel mit dem Planeten Olymp, der über die Zeitschleuse getätigt wird, verläuft ganz nach Plan. Ja, man kann sagen, daß die interstellaren Geschäfte geradezu florieren.
Allerdings müssen die Terraner höllisch aufpassen, daß das Geheimnis vom Weiterleben ihres Sonnensystems gewahrt bleibt – nicht nur gegenüber den Großmächten der antisolaren Koalition und den anderen Machtgruppen der Galaxis, sondern speziell gegenüber Ribald Corello, dem Supermutanten.
Es gibt bislang keinen Menschen, der Corello zu Gesicht bekommen hat und später darüber berichten konnte. Man weiß nur, daß der Supermutant die Menschheit abgrundtief haßt. Tod und Chaos sind die Spuren, die er hinterläßt.
Spezialagent Joak Cascal, der im Auftrag der Solaren Abwehr handelt, hat bereits versucht, Ribald Corellos Existenz nichtig zu machen. Doch der Zeitreisende kam zu spät, um seine Mission in vollem Umfang zu erfüllen. Und so stellt Ribald Corello, der anscheinend das Ziel verfolgt, sich zum Diktator der Galaxis aufzuschwingen, auch weiterhin eine tödliche Bedrohung für alle Sternenvölker dar.
Eine weitere tödliche Bedrohung, die allein dem Solsystem und seinen Bewohnern gilt, wird anschließend akut. Ein Fremder kommt und erkennt als erster die GEFAHR VON SOL…
Circa l’autore
H.G. Ewers
Der am 1. Januar 1930 in Weißenfels an der Saale geborene Horst Gehrmann ist der vielleicht fleißigste und phantasievollste Autor der deutschen Nachkriegs-Science-Fiction: Er verfasste mehr als 420 Romane.
1962 debütierte H. G. Ewers mit dem PERRY-RHODAN-Taschenbuch ‘Die verhängnisvolle Expedition’. Bereits ein Jahr später gelang ihm mit Band 198 ‘Die letzte Bastion’ der Einstieg in die PERRY RHODAN-Heftromanserie. Von da an ging es Schlag auf Schlag. Ewers bewies rasch, dass er über eine unerschöpfliche Phantasie verfügte, und wartete mit immer neuen exotischen Schauplätzen und Figuren auf. Bald erwarb er sich den Ruf, eine Serie innerhalb der Serie zu schreiben.
Auch sein ausgeprägter skurriler Humor kam bei den Lesern gut an. Unvergessen bleiben seine Schöpfungen, von denen der Raumkapitän Guy Nelson, der Kamashite Patulli Lokoshan, der Oxtorner Omar Hawk und sein Okrill oder das Psychoteam, bestehend aus Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, am beliebtesten wurden. Eigentümliche Weltraumvölker wie die Galaktischen Meisterdiebe oder die Söhne des Lichts sowie zahlreiche weitere Handlungsträger, Planeten oder Organisationen entstammen seiner Phantasie.
Aber H. G. Ewers schrieb nicht nur PERRY RHODAN, sondern war auch bei der Schwesterserie ATLAN aktiv. Zu dieser steuerte er annähernd einhundert Hefte bei und wartete als Exposé-Autor mit neuen Ideen auf. Von seinem Kollegen Hans Kneifel übernahm er Mitte der 70er Jahre die Verantwortung für die Heftserie ORION und führte sie als Exposé-Chef, Redakteur, Lektor und als Romanautor weiter. Nachdem er knapp 250 Titel für die PERRY RHODAN-Serie verfasst hatte, schied er 1994 mit Heft 1726 ‘Testfall Magellan’ als aktiver Teamautor aus.
1996 erfüllte sich H. G. Ewers einen seit Jahrzehnten gehegten Wunsch: Er nahm an der Universität Basel und an einer Schweizer Heilpraktikerschule ein Medizin-Studium auf. Nebenher reiste er durch die Welt, trat zum Buddhismus über, eiferte in seinem Boxclub Muhammad Ali nach und ließ sich obendrein im Samurai-Schwertkampf ausbilden. Dem Schreiben entsagte er allerdings nicht: Er betätigte sich als Gastautor für PERRY RHODAN und die Serie ‘Ren Dhark’ und verfasste mit ‘Asylwelt Roter Planet’ einen Online-Fortsetzungsroman über die erste bemannte Marsexpedition.
Durch den Kontakt zur Mars Society bot sich ihm die Gelegenheit, sich zum Hobby-Astronauten ausbilden zu lassen. Danach besetzte er 14 Tage lang mit fünf weiteren Kollegen die Mars-Simulationsstation der NASA in der Wüste des US-Bundesstaates Utah, um all die Arbeiten zu verrichten, mit denen auch echte Mars-Astronauten einmal konfrontiert werden.
In seiner kargen Freizeit züchtet er Rosen, pflegt seinen – selbst angelegten! – botanischen Garten in Weil am Rhein und bereitet sich auf neue Aufgaben in der weiten Welt der Science Fiction vor.