Der Band versammelt die Beiträge des Symposiums für und mit Pierre Boulez «Das Gedächtnis der Struktur» unter der Leitung von Hans-Klaus Jungheinrich im Rahmen von «Auftakt 2009» der Alten Oper Frankfurt/Main.
Es ging bei dem Symposion ausdrücklich um den Komponisten Boulez, doch ließ sich dieser nicht völlig vom Dirigenten und Musikpolitiker trennen. Die entscheidenden «Setzungen» des Boulez’schen Komponierens fanden wohl allesamt in einer frühen Phase statt. Doch ist die Produktivität von Boulez niemals völlig versiegt, sondern verlegte sich überwiegend auf Annexe, Metamorphosen oder Transformationen früherer Stücke.
Tabella dei contenuti
Hans-Klaus Jungheinrich: Vorwort – Susanne Gärtner: Pierre Boulez’ Begegnung mit der Zweiten Wiener Schule – Jörn Peter Hiekel: Resonanzen (in) der Musik von Boulez – Gerhard R. Koch: Geister-Geschichte in Spiegeln. Pierre Boulez und Deutschland – Hans-Klaus Jungheinrich: Familienähnlichkeiten. Claude Levi-Strauss entdeckt das serielle Denken von Pierre Boulez – Martin Zenck: Das unsichtbare und das sichtbare Theater. Zu «Pli selon pli» und zur unveröffentlichten Bühnenmusik der «Orestie» von Pierre Boulez – Hartmut Lück: Pierre Boulez und Claude Debussy – Cord Meijering: Gedanken zu Pierre Boulez’ «Rituel – In memoriam Maderna» – «Die serielle Musik war ein Tunnel von zwei Jahren». Über Außenseiter, Professionalität und subtile Wagner-Einflüsse. Schlussdiskussion mit Pierre Boulez – Autor Innen