Kontrastive Lexikologie ist als Grundlagenwissenschaft der zweisprachigen Lexikographie für metatheoretische Zwecke und praktische Wörterbucharbeit unentbehrlich. Dabei scheint sie ein etwas vernachlässigter Bereich der Linguistik zu sein. Der Sammelband enthält die Beiträge des diesem Thema gewidmeten Werkstattgesprächs, das vom 29.-31. Oktober 1994 in Kopenhagen unter der Leitung von Hans-Peder Kromann (+ 1995) abgehalten wurde. Die Beiträge behandeln grundlegende Fragen des Kontrastierens (lohnen sich Wortschatzvergleiche überhaupt oder sind sie wegen der Anisomorphie der am Vergleich beteiligten Sprachen und Kulturen letztendlich unmöglich?) sowie die Methodik des Kontrastierens (zur Gültigkeit lexikologischer Untersuchungen, von der ‘Optik’ und ‘Mikroskopie’ des Sprachvergleichs). Außerdem werden die Ergebnisse durchgeführter kontrastiver Untersuchungen vorgelegt.
Tabella dei contenuti
Inhalt: F.J. Hausmann , Hans-Peder Kromann in Memoriam. – A.L. Kjær , Einleitung. – P.R. Lutzeier , Es lohnt sich – Kontrastive Lexikologie Deutsch/Englisch im Bereich ‘Einkünfte’. – F.J. Hausmann , Von der Unmöglichkeit der kontrastiven Lexikologie. – I. Werlen , Kontrastive Lexikologie: Tagalog-Deutsch. – A.L. Kjær , Vergleich von Unvergleichbarem. Zur kontrastiven Analyse unbestimmter Rechtsbegriffe. – H. Picht , Wissensordnung und Wissensrepräsentation in der Terminologie. – J. Korhonen / B. Korhonen , Phraseologische Äquivalenz und Differenz am Beispiel deutscher, englischer und finnischer Verbidiome. – K.T. Thomsen , Zur Gültigkeit lexikologischer Untersuchungen. – G. Harras , Zur Möglichkeit der kontrastiven Analyse von Kommunikationsverben. – H.-P. Kromann , Von den Möglichkeiten einer kontrastiven Optik und Mikroskopie in der Lexikologie. – Ausgewählte Schriften von Hans-Peder Kromann.