Hellmut Flashar, international renommierter Literaturwissenschaftler, legt eine moderne und höchst anregende Darstellung von Leben und Werk des Sophokles vor. Die Tragödien dieses bekanntesten griechischen Dichters, des Schöpfers von König Ödipus und Antigone, bewegen dank ihrer ungebrochenen Aktualität auch heute noch gleichermaßen Leser und Theaterbesucher. Das Geheimnis ihrer Wirkungsmacht wird in diesem Band greifbar. Die erhaltenen Werke des griechischen Dichters Sophokles, zu denen beispielsweise König Ödipus und Antigone gehören, sind feste Bestandteile unseres kulturellen Gedächtnisses geworden. Es vergeht kein Jahr, in dem nicht auf zahlreichen Bühnen seine Tragödien aufgeführt werden und in ihrer überzeitlichen Aktualität immer wieder aufs neue Theaterbesucher mit Grundfragen des menschlichen Lebens konfrontieren.
In diesem Band stellt mit Hellmut Flashar ein international renommierter Literaturwissenschaftler den antiken Dichter, sein Leben, seine erhaltenen Tragödien und das einzige von ihm überlieferte Satyrspiel vor. Der Autor erläutert die politische, religiöse und zeitgeschichtliche Stellung der Stücke in der Lebenswelt der Athener. Er ordnet die Werke des Sophokles literaturgeschichtlich ein, bestimmt ihr Verhältnis zu jenen der beiden anderen bedeutenden Tragödiendichter Athens – Euripides und Aischylos – und skizziert ihre Rezeptionsgeschichte. Die Darstellung ist gleichermaßen allgemeinverständlich, informativ und anregend. Sie richtet sich daher an alle Freunde der griechischen Tragödie – sei es, daß sie diese in erster Linie als Schauspiel genießen, als Studierende besser verstehen oder als Wissenschaftler tiefer ergründen wollen.
Circa l’autore
Hellmut Flashar, Jahrgang 1929, lehrte von 1965 bis 1982 als Professor für Klassische Philologie an der Ruhr-Universität Bochum und von 1982 bis zu seiner Emeritierung 1997 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat sich einen internationalen Ruf als vorzüglicher Kenner der griechischen Tragö- dien erworben. Im Verlag C.H.Beck liegt von ihm vor: Inszenierung der Antike (2009) und Aristoteles (2015).