Forschungsinstitute vermehren nicht nur das Wissen der Gesellschaft – sie können auch einen Beitrag zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung leisten. Akademische Ausgründungen gelten in diesem Zusammenhang als die Paradeform der Verwertung wissenschaftlichen Wissens. Die Studien in diesem Buch führen vor, wie das Aufeinandertreffen von wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Rationalität in den Praktiken von Spin-offs organisatorisch, pragmatisch und lebensbiographisch gelingt – oder misslingt.
Indem er wissenschaftsbasierte Unternehmungen zum Gegenstand der (wissenschafts-)soziologischen Reflexion macht, trägt der Band zu einer Diskussion bei, die bislang von wirtschaftswissenschaftlichen Ansätzen dominiert war.
Circa l’autore
Holger Braun-Thürmann (Dr. phil.) ist Postdoc am Centrum für Globalisierung und Governance (CGG) und am Exzellenzcluster »Integrated Climate System Analysis and Prediction (Cli SAP)« der Universität Hamburg sowie assoziiertes Mitglied der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Andreas Knie (Prof. Dr. phil.) ist Politikwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Hochschullehrer an der TU Berlin. Von 2001 bis 2016 war er Bereichsleiter für Intermodale Angebote und Geschäftsentwicklung der Deutschen Bahn AG und von 2006 bis 2018 in der Geschäftsführung des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel Gmb H (Inno Z). Seit 2017 leitet er die Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am WZB. Seine Forschungsfelder sind: Wissenschaftsforschung, Technikforschung und die Mobilitätsforschung.
Dagmar Simon (Dr. rer. pol.) leitet die Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.